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Inhalt |
Strafverteidiger Robert Stern (Eric Roberts) ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen Industriegelände treffen soll: Simon (Christian Traeumer), ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Verblüffung wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. |
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Originaltitel |
Das Kind |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Psychothriller |
Laufzeit |
ca. 119 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Zsolt Bács |
Darsteller |
Christian Traeumer, Eric Roberts, Sunny Mabrey, Reiner Schöne, Dieter Hallervorden |
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Kritik |
Der gebürtige Ungare Zsolt Bács schauspielert seit gut fünfzehn Jahren und gab vor sieben Jahren mit 'Esperanza' sein Debüt als Regisseur. Auch wenn dieser Film überhaupt keine hohen Wellen schlug und qualitativ unterdurchschnittlich ausfiel, versucht er sich nun mit 'Das Kind' im Psychothriller-Metier. Dieses Mal dient allerdings der gleichnamige internationale Bestseller-Roman des deutschen Autors Sebastian Fitzek, welcher seit gut sieben Jahren regelmässig die Bestsellerlisten belegt, als Vorlage. Ein gefeierter Roman, der es versteht den Spannungsbogen langsam anzuziehen und so den Leser sichtlich an das Werk zu fesseln. Dies gelingt der Verfilmung aber leider nicht. Bács ist viel zu sehr damit beschäftigt seinen Zuschauern jede Minute etwas Spektakuläres zu bieten, so dass der Film unnötig schnell voran geht. Das Tempo dominiert und gleichzeitig geht das ganze Geheimnisvolle der Story verloren. Auch lässt dieses Tempo den Zuschauer auch keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen. Der Roman wird dadurch komplizierter dargestellt als er eigentlich ist und zu gewissen Zeitpunkten ist auch das Nachvollziehen der Geschichte schwierig. Als Schauspieler konnte man den Oscar-Nominierten Eric Roberts ('The Dark Knight', 'Runaway Train') sowie Sunny Mabrey ('Snakes on a Plane', 'xXx: State of the Union') gewinnen, welche solide spielen, aber - wie bereits erwähnt - sich aufgrund des Drehbuchs nicht wirklich in ihre Rollen einfühlen können. Auch Komikerlegende Dieter Hallervorden ist mit dabei, kann aber aufgrund seines Wesens nicht so wirklich überzeugend den bösen Mr. Stiemer spielen. Das überladene Drehbuch macht aus dem Bestseller leider ein zu temporeicher Thriller! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.03.13
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