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Die Abenteuer des Huck Finn
von Hermine Huntgeburth |
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"Ein Jahr nach 'Tom Sawyer' folgt die qualitativ ebenbürtige Verfilmung von Hucks Abenteuer!" |
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Release: 27. Juni 2013 |
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Inhalt |
Seit Huck (Leon Seidel) und Tom (Louis Hofmann) bei ihrem letzten Abenteuer einen Schatz gefunden haben, hat sich vieles verändert: Kein Leben unter freiem Himmel in der Regentonne, kein Fisch am Stock am Lagerfeuer. Stattdessen: Schuhe, Schule, Hemdkragen und ein Haus-Sklave namens Jim (Jacky Ido). Als wäre das nicht genug, taucht auch noch Hucks versoffener Vater auf und will an das Geld - notfalls mit Gewalt. Huck flieht zusammen mit Jim, der nach Ohio möchte - ein Land, in dem es keine Sklaverei mehr gibt. |
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Originaltitel |
Die Abenteuer des Huck Finn |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Abenteuer |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Hermine Huntgeburth |
Darsteller |
Leon Seidel, Louis Hofmann, Jacky Ido, August Diehl, Heike Makatsch |
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Kritik |
Nachdem vor zwei Jahren bereits 'Tom Sawyer' von Hermine Huntgeburth in die Kinos kam, lief ein Jahr später 'Die Abenteuer des Huck Finn' in den Lichtspielhäusern an - mit demselben Cast und aufbauend auf seinem Prequel 'Tom Sawyer'. Ohne den Erfolg von 'Tom Sawyer' abzuwarten, begann Huntgeburth schon bald mit der Verfilmung des zweiten, grossen Mark Twain-Romans aus dem Jahre 1884 - und wird dafür belohnt. Die Machart war ihr bekanntlich bereits bei 'Tom Sawyer' gelungen. So konnte sie - ohne in den USA gedreht zu haben - ein überaus authentisches Bild der Mississippi-Landschaft erzeugen. Wiederum wurde nun mit viel Liebe zum Detail gearbeitet, was ein - für deutsche Verhältnisse - sehr aufwendiges und überzeugendes Bühnenset zur Folge hat. Drehte es sich in 'Tom Sawyer' noch um die Streiche der beiden Lausbuben, behandelt 'Die Abenteuer des Huck Finn' ein für ein Kinderfilm etwas anspruchsvolleres und ernsteres Thema: Den Sklavenhandel und Rassismus zu dieser Zeit im Süden der USA. Man spürt, dass Huntgeburth immer im Hinterkopf hat, dass es sich letztendlich um einen Film für Kinder handelt, sie verharmlost aber die Sklaverei zu keiner Zeit. Es wird ein idealer Mix gefunden. Jacky Ido ('Inglourious Basterds') übernimmt die Rolle des schwarzen Jim. Er spielt seine Figur sympathisch und witzig, kann aber zugleich auch überzeugend ernst agieren. Auch Leon Seidel legt als Huck wieder eine tolle Leistung an den Tag, wo hingegen die restlichen Darsteller kaum auffallen. Das Drehbuch von 'Tatort'-Autor Sascha Arango bietet letztendlich zwar viel Sehenswertes, auch wenn das letzte Drittel aufgrund zu vielen Ereignissen leider etwas schwächelt. Ein Jahr nach 'Tom Sawyer' folgt die qualitativ ebenbürtige Verfilmung von Hucks Abenteuer! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.07.13
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