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Detachment
von Tony Kaye |
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"'Detachment' - poetisch, düster, ausdrucksstark und einer Geschichte, aus der sicher jeder lernen kann." |
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Release: 22. August 2013 |
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Inhalt |
Er bleibt nie lange, denn er hat Angst vor Nähe und Verantwortung. Henry Barthes (Adrien Brody) ist Aushilfslehrer, unterrichtet mal hier, mal dort. Sein neuester Auftrag führt ihn an eine berüchtigte High School in New York. Von den Jugendlichen seiner neuen Klasse wird Henry mehr gefordert als je zuvor. Zusätzlich steht er plötzlich drei Frauen gegenüber, die mehr von ihm möchten als Unverbindlichkeit: seine Kollegin Sarah Madison (Christina Hendricks), die Schülerin Meredith (Betty Kaye) und die obdachlose Prostituierte Erica (Sami Gayle). Sie bringen Henrys Welt durcheinander und zwingen ihn, endlich Nähe zuzulassen. |
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Originaltitel |
Detachment |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 97 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Tony Kaye |
Darsteller |
Adrien Brody, Christina Hendricks, James Caan, Sami Gayle, Lucy Liu |
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Kritik |
Regisseur Tony Kaye hat für längere Zeit nicht mehr für Aufmerksamkeit gesorgt. Sein letzter Film hat jedoch Spuren in der Filmlandschaft hinterlassen: 1998 führte er bei 'American History X' Regie. Wie schon damals benutzt Kaye bei der Erzählung seiner Geschichte häufig Rückblenden, so auch in 'Detachment'. Allerdings muss sich hier der Zuschauer ziemlich lange gedulden, bis endlich eine Erklärung der Rückblenden geliefert wird. Die Geschichte spielt hauptsächlich an einer öffentlichen Schule in New York, dennoch geht es in der Story einerseits um die sozialen Probleme an Schulen mit niedrigem Bildungsniveau, anderseits jedoch vielmehr darum, was ein einzelner zum Wohle anderer tun kann. Es sei angemerkt, dass die Schüler in der englischen Originalfassung an Kraftausdrücken nicht geizen. Der Aushilfslehrer, grandios gespielt von Adrien Brody, welcher in 'Der Pianist' Wladyslaw Szpilman verkörpert hat, zeigt eine meiner Meinung nach sehr ausdrucksstarke Körpersprache. Man kann seinen seelischen Schmerz im Gesicht ablesen. Er ist wie gefangen in seiner Welt, in seiner Vergangenheit. Trotz seiner Tristesse glaubt er an das Gute in jedem Menschen und möchte gerne allen um ihn herum helfen. Der Zuschauer bekommt mit 'Detachment' einen ruhigen, sinnlichen und durchaus sozialkritischen Film geboten, der mit guter Filmmusik und ausdrucksstarken Bildern überzeugt. Die melancholische Stimmung wird nur selten durch wenig, dafür guten Humor aufgeheitert. James Caan ('Der Pate') weiss, wie er Zuschauer zum Schmunzeln bringen kann. Regisseur Kaye ist mit 'Detachment' wiedereinmal ein Meisterstück gelungen. 'Detachment' - poetisch, düster, ausdrucksstark und einer Geschichte, aus der sicher jeder lernen kann. |
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© rezensiert von Felix Hinderling am 27.08.13 Unser Wertungssystem
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