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Der Himmel kann warten



Release:
8. April 2004

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Kurzkritik:
Eine passende Besetzung und schöne Ansätze treiben Brigitte Müller’s Erstlingswerk klar in die Sparte der besseren europäischen Debüt-Filme. Das die Thematik allerdings irgendwie von einer falschen Seite angegangen wird drückt viel zu sehr auf die anfängliche Euphorie, wie auch auf die Tränendrüse des Zuschauers. Keine Referenz, dafür schöne Unterhaltung.







Inhaltsangabe

Ungleicher als Alex und Paul können Freunde kaum sein: Der eine ist still, melancholisch und eher ein Einzelgänger, während der andere nur so von Energie und Selbstbewusstsein strotzt. Und dennoch haben die beiden eine Gemeinsamkeit. Sie arbeiten als Komiker und hoffen auf den grossen Durchbruch bei einem Talentwettbewerb. Als Alex erfährt, dass seine besiegt geglaubte Krebserkrankung wieder ausgebrochen ist, will er Paul als Abschiedsgeschenk eine Lehrstunde bei dessen Idol vermitteln und reist nach Los Angeles. Doch dort kommen die Dinge gänzlich anders als erwartet.



Kritik

Was sich zuerst als pessimistisches und ernstes Bild hinter den Kulissen der deutschen Comedy-Kultur präsentiert, entpuppt sich bald als eher missglückter Versuch einer mittereissenden Gefühlsmethodik. Frank Giering und Steppen Wink spielen die Freunde des Lebens. Giering als krebskranker Alex nimmt dabei bald schon die Stellung des tragischen, stillen Helden ein, der zur Gutmütigkeit aller, den letzten Wunsch seines besten Freundes erfüllen möchte. Paul ist der aufgestellte, gespielt von einem mehr oder weniger talentierten Steppen Wink, der Alex immer bei guter Laune halten möchte, sich allerdings mit der Zeit als arroganter Egoist herausstellt, der erst zu spät begreift, dass sein lieber Freund bald das zeitliche segnen wird.

Giering stellt sich im gewissen Masse selbst dar, ein ruhiger gelassener oft melancholisch eingestellter Mensch, für den eine solche Rolle eher mit wenigem Effort zu meistern war, funktioniert auch im Gesamtbild viel besser, als ein überaus überzogener Charakter, wie es Paul ist. Alex ist überzeugend und die traurige Figur schlecht hin, allerdings macht hier Brigitte Müller den Fehler und zieht die Beziehung der beiden in einem kitschigen Freundschafts-Pathos hoch, das selbst mit dem amerikanischen Charisma den der Film versprüht, einfach nicht harmonieren mag. Viel zu viel Bewegendes und zu wenig Konkretes, dafür aber ein schönes Debüt, mit prächtigen Leistungen und schicken Ansätzen, aus denen man aber mehr hätte machen dürfen.

Die DVD
Bild
Der Käufer dieser DVD bekommt ein recht passables Bild geliefert, mit schönen Kontrast (v.a. bei den Nachtklub-Szenen) und einen sauberen Bildstand. Rauschen gibt es keines zu vermerken und die Farbpalette wirkt angemessen trocken.
Sound
'Der Himmel kann warten' bietet als Tragikomödie absolut keine spektakulären Effekte und kann deswegen nur minder mit schönen Qualitäten ausgestattet werden. Hinsichtlich dieser Tatsache bietet sich der Dolby 5.1 Ton als äusserst simpel, dafür aber qualitativ überarbeitet an.

Extras
- Interviews
- B-Roll


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Der Himmel kann warten
Genre Tragikomödie
Studio Buena Vista International
Verleih EuroVideo
Laufzeit ca. 112 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Brigitte Müller
Darsteller Steppen Wink, Catherine Flemming, Frank Giering, Uwe Steimle
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.0 & Dolby 2.0
Untertitel -
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Thalmann am 05.07.04

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