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The Great Gatsby
von Baz Luhrmann |
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"Von aussen sehr aufwendig, detailverliebt und pompös, von innen aber leer und unorganisiert!" |
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Release: 6. September 2013 |
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Inhalt |
Als neuer Nachbar des zu Reichtum gekommenen Aufsteigers Jay Gatsby (Leonardo DiCaprio) erlebt der junge Broker Nick Carraway (Tobey Maguire) 1922 Glanz und Elend des amerikanischen Traums. Gatsby ist ganz oben angekommen, feiert rauschende Partys, deren Faszination auch Carraway erliegt. Doch der Glanz des neuen Königs von Long Island ist nur Tarnung für einen einsamen Mann, der versucht, seine grosse Liebe Daisy (Carey Mulligan) zurückzuerobern, die sich vor Jahren für einen anderen Mann und sein Geld entschied. |
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Originaltitel |
The Great Gatsby |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 142 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Baz Luhrmann |
Darsteller |
Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan, Elizabeth Debicki, Isla Fisher |
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Kritik |
Seit 'Moulin Rouge' weiss man, dass der gebürtige Australier Baz Luhrmann ein wahnsinnig tolles Händchen für pompöse, aufwendige Produktionen hat, in denen besonders die Kostüme, Farben und Prunk dominieren. Fünf Jahre nach 'Australia' und einigen Kurzfilmen, widmet sich Luhrmann einem der bedeutendsten Romane der amerikanischen Moderne: F. Scott Fitzgeralds 'Der grosse Gatsby' aus dem Jahre 1925. Damals florierte die US-Wirtschaft noch und jene, die es bis ganz nach oben geschafft haben, feierten als gäbe es kein Morgen mehr. Das Endresultat ist besonders optisch überaus beeindruckend. In knalligen Farben präsentiert und mit einer riesigen Detailverliebtheit, zeigt sich dem Zuschauer ein poppiges und in der Blüte des Lebens stehendes New York der Zwanziger Jahre. Toll gemachte Computeranimationen (insbesondere Luftaufnahmen New Yorks) mischen sich mit historischem Archivmaterial. Auch musikalisch geht es drunter und drüber: Mal rassige, zeitgemässe Jazzklänge, mal freche Hip-Hip-Beats von Jay-Z und selbst eine Electropop-Nummer von will.i.am schaffte es auf den Soundtrack. So mitreisserisch das Ganze auch klingen mag, der Film ist es letztendlich leider nicht. Die lange Laufzeit macht dem zu Beginn temporeichen und unterhaltsamen Film schon bald mal einen Strich durch die Rechnung. Vor lauter Tanzeinlagen, minutenlangen und wenig aussagenden Dialogen und einigen Szenen, von denen man stets den Sinn dahinter sucht, geht der rote Faden leider ziemlich bald verloren. Dennoch imponieren die wunderschönen Bilder und auch die tollen Schauspieler um Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire und Carey Mulligan fühlen sich wohl in ihren Rollen. Doch 'Der grosse Gatsby' ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch beeindruckend aufwendige Filme Mühe haben können, über zweieinhalb Stunden zu unterhalten. Von aussen sehr aufwendig, detailverliebt und pompös, von innen aber leer und unorganisiert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.10.13 Unser Wertungssystem
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