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Inhalt |
Der deutsche Schauspieler Wilhelm "Will" Wilder (Moritz Bleibtreu) hat es in New York nur zu einer Kindersendung geschafft. Als Frau und Tochter sowie Kollegen vermeintlich seinen 40. Geburtstag vergessen, rastet er aus und rennt aus dem Studio. Zu allem Unglück wird noch sein Auto geklaut. Nach durchzechter Nacht bei seinem indischen Freund erfährt er aus den Nachrichten, dass er bei einem Unfall verbrannt sein soll. Die perfekte Gelegenheit, um als indischer Gentleman noch mal ganz von vorne anzufangen. |
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Originaltitel |
Vijay and I |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Sam Garbarski |
Darsteller |
Moritz Bleibtreu, Patricia Arquette, Danny Pudi, Catherine Missal, Michael Imperioli |
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Kritik |
Unzählige Komödien sind bereits erschienen, in denen sich Menschen als andere Menschen verkleiden, ausgeben, um durch Recherchen ihre wahre Akzeptanz und Beliebtheit bei den engsten Verwandten und Bekannten herauszufinden. Nun wagt sich Moritz Bleibtreu ('Lola rennt, 'Der Baader Meinhof Komplex') an eine solche Rolle. Durch seinen Kurzauftritt in 'World War Z' hat der gebürtige Münchner und dreifache Deutscher Filmpreis-Gewinner wohl offensichtlich Hollywood-Luft geschnuppert und ist nun erneut in einem englischsprachigen Film zu sehen, in welchem er sogar die Hauptrolle spielt. Die Story ist kurz erzählt: Will Wilder wird von den Medien für tot erklärt, was ihn dazu veranlasst sich als Inder zu verkleiden und seiner kaputten Ehe auf den Grund zu gehen. Wer aber nun eine Mrs. Doubtfire oder eine Tootsie erwartet, wird enttäuscht. Letztendlich ist es ein Bleibtreu mit Turban und Bart. Dass seine eigene Frau ihn beim Sex mit ihm nicht erkennt, sein dementer Vater und die Tochter allerdings auf den ersten Blick, bleibt leider nicht das einzige Logikloch in 'Vijay & Ich'. Hier hat der Film ganz klar seine erzählerischen Schwächen. Hinzu kommt dass der Komödie die Spritzigkeit fehlt. Alles geht sehr zähflüssig voran, Bleibtreus Charakter wirkt leider durch und durch arrogant und die dreifache Golden Globe-Nominierte Patricia Arquette ('Medium') ist deutlich unterfordert. Gewisse Ansätze funktionieren aber ganz gut, liefern aber leider nicht immer die erwarteten Lacher. Zumindest ist das Ende gewissermassen versöhnlich, was aber leider nicht für den Rest der Komödie entschädigt. Unlogisch, lustlos und ohne Schwung! 'Vijay & Ich' bleibt leider auf den guten Ideen sitzen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.04.14
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