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The Devil's Violinist
von
Bernard Rose
 

"Garrett überzeugt mit seinem Musiktalent, aber das „Drumherum“ ist enttäuschend ausgefallen!"

 
Release: 11. April 2014
 
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Inhalt
Die Karriere des gefeierten Geigenvirtuosen Niccolò Paganini (David Garrett) liegt in der Hand des undurchsichtigen Managers Urbani (Jared Harris). Der bringt ihn gegen seinen Willen zum Auftritt nach London. Wegen seiner Skandalgeschichten kommt es zu Demonstrationen vor dem Hotel, der Künstler muss beim britischen Impresario Unterschlupf suchen, wo er Gefallen an dessen schöner Tochter Charlotte (Andrea Deck) findet. Aus Angst, sein Zugpferd durch die Liebe zu verlieren, heckt Urbani eine Intrige aus.
 
Originaltitel The Devil's Violinist
Produktionsjahr 2013
Genre Drama
Laufzeit

ca. 122 Minuten

Altersfreigabe ab 6 Jahren
Regie Bernard Rose
Darsteller David Garrett, Jared Harris, Andrea Deck, Christian McKay, Veronica Ferres
     
Kritik
Der italienische Geigenvirtuose Niccolò Paganini war quasi der erste, dessen Fans als Groupies bezeichnet werden konnten. Heute sind es Justin Bieber, Taylor Swift und andere, welche bei ihren Fans regelrechte Hysterie-Anfälle hervorrufen - vor zweihundert Jahren war es der gutaussehende sowie talentierte Paganini. Regisseur und Autor Bernard Rose nimmt sich nun der Verfilmung seines Lebens an und beginnt damit am Höhepunkt seiner Karriere, im Jahre 1830. Der gebürtige Londoner hat bereits Ausflüge in alle Filmgenres unternommen, landete bisher aber nur mittelmässige Erfolge. Dies könnte sich mit 'Der Teufelsgeiger' jedoch ändern, ist mit der Besetzung der Hauptrolle doch ein idealer Coup gelungen: Der Violinist und mehrfache Gewinner von Platin- und Goldenen Schallplatten David Garrett gibt sein Filmdebüt als Niccolò Paganini. Da er von Musikexperten durch sein Talent gar als Neuzeit-Paganini gelobt wird, kann diese Rolle eigentlich nicht besser besetzt werden. Diese eine Rolle macht dann aber leider noch keinen guten Film aus. Das grösste Problem von 'Der Teufelsgeiger' ist die Figurenzeichnung. Eigene Identitäten entwickeln die Charaktere kaum und Paganini gibt von Anfang bis Schluss den verwöhnten Rockstar mit Diva-Allüren. Erst als Andrea Deck alias Charlotte Watson ins Spiel kommt (welche mit Abstand die beste Leistung an den Tag legt) gewinnt der Film an Boden, kann sich aber trotzdem nicht so richtig weiterentwickeln. Schwache Story hin oder her, ab der Filmhälfte rückt dann immer mehr die Musik in den Vordergrund und Garrett kann sein gesamtes Talent präsentieren. Die Atmosphäre, das Ambiente, die Ausstattung, alles stimmt - und so hat man stellenweise wahrhaftig das Gefühl, als würde der echte Paganini gefilmt. Dennoch dauert die deutsch-italienisch-österreichische Koproduktion mit seinen über zwei Stunden viel zu lange, in Anbetracht dessen dass eigentlich sehr wenig erzählt wird. So hat der Film lediglich zur Folge, dass sich wohl einige Zuschauer eine David Garrett-Platte zulegen werden. Garrett überzeugt mit seinem Musiktalent, aber das „Drumherum“ ist enttäuschend ausgefallen!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Universum Film
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: DTS-HD 5.1
Englisch: DTS-HD 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Interviews mit Cast & Crew
- Featurettes
- Hörfilmfassung für Blinde

In den Extras finden sich einige kurze Featurettes, sowie ein paar Interviews mit Cast und Crew. Zudem ist eine Hörfilmfassung für Blinde mit auf der Disc enthalten.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.05.14
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