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Inhalt |
Damit das Land Taboulistan bekannt wird, schickt der Diktator die zwei unbedarften Ziegenhirten Muzafar (José Garcia) und Ferouz (Michaël Youn) nach Paris, um als Selbstmordattentäter den Eifelturm zu sprengen. Das Flugzeug landet durch einen Zufall in Korsika. Der Trip in die Hauptstadt erlebt das Duo als ziemlich schwierig, bis ihnen eine junge Journalistin Marianne (Isabelle Funaro) ihre Heimat von einer ganz anderen Seite zeigt, sodass sie sich über ihre tödlichen Pläne noch einmal Gedanken machen. |
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Originaltitel |
Vive la France |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Michaël Youn |
Darsteller |
José Garcia, Michaël Youn, Isabelle Funaro, Ary Abittan, Vincent Moscato |
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Kritik |
Michaël Youn ist hierzulande wohl nicht aufgrund seines Regie-Debütfilm 'Fatal' aus dem Jahre 2010 bekannt, sondern eher als extraordinärer Sänger Alphonse Brown, welcher vor über zehn Jahren die Musikhitparade mit seinem Ohrwurm 'Le Frunkp' stürmte (drei Wochen lang die Nr. 1 in den Schweizer Charts). In Frankreich ein Superstar, versucht sich Youn aber erneut als Regisseur und präsentiert die Komödie 'Vive la France', in dem er sogleich selbst die eine Hauptrolle übernahm und eigenhändig am Drehbuch mitwerkelte. Der Film beginnt überaus witzig, was nicht nur dem tollen Humor, sondern auch der sehr gelungenen Machart zu verdanken ist (für einen französischen Film nicht selbstverständlich). In politisch unkorrekter Art und Weise kämpfen sich die zwei Möchtegern-Terroristen durch Frankreich und treten vom einen ins nächste Fettnäpfchen. Der Zuschauer könnte dem Geschehen noch stundenlang folgen, doch da die beiden Gemüter in ihrer Verfassung wohl niemals den Eiffelturm erreichen würden, wird ihnen von den Autoren die Journalistin Marianne Bouvier, gespielt von Isabelle Funaro, zur Seite gestellt. Von diesem Zeitpunkt an verläuft der Film leider etwas zu sehr ins Patriotische, da beinahe jede Region von Frankreich mit ihren schönen Eigenheiten vorgestellt wird. Postkartenmotive und Klischees am laufenden Band - und nicht nur die zwei Ziegenhirten, sondern auch die Zuschauer, fühlen sich auf einmal im falschen Film. Dennoch kommt der Humor auch in der zweiten Filmhälfte nicht zu kurz (wenn auch um einiges braver) und Youn sowie José Garcia ('Now You See Me', 'Asterix bei den Olympischen Spielen'), welcher den Ziegenhirten Muzafar spielt, überzeugen in ihren Rollen und fühlen sich offensichtlich pudelwohl dabei. Überaus witzig, letzten Endes aber doch eher harmlos ausgefallen - trotz gelungener Machart! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.05.14 Unser Wertungssystem
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