Prinzessin Diana war nicht ohnehin die Königin der Herzen. Ihr Tod erschütterte damals vor siebzehn Jahren die ganze Welt und aufgrund der überaus grossen Trauer in der Bevölkerung wurde für sie, entgegen den Regeln des Protokolls, gar eine öffentliche Beisetzungszeremonie organisiert. Noch heute gilt sie als vorbildlich, was die Unterstützung karikativer Zwecke betrifft. Regisseur Oliver Hirschbiegel ('Das Experiment', 'Der Untergang') setzte sich zur Aufgabe, die letzten zwei Lebensjahre von Diana zu verfilmen. Basierend auf dem Buch 'Diana: Her Last Love' von Kate Snell, soll der Film - laut Hirschbiegel - die Wahrheit zeigen, auch wenn die Quelle nicht Diana selbst war, sondern „nahstehende Freunde“. Der Film macht dann letztendlich nicht viel falsch. Mit der zweifach Oscar-Nominierten Naomi Watts ('The Impossiblae, '21 Gramm') wurde eine gute Wahl getroffen, denn auch wenn rein optisch nur die Frisur und die Kleider an Diana erinnern, macht sie den Rest durch ihre Mimik und Gestik weg und zeigt eine emotionale, sehr mitfühlende junge Frau. Schade ist dass sich der Film zu sehr auf die Liebesbeziehung zwischen Diana und Hasnat Khan (solide gespielt von 'Lost'-Darsteller Naveen Andrews) fokussiert. Die Scheidung von Charles wird immer wieder nur beiläufig erwähnt und der enorme Presserummel, welcher um Dianas Person herrschte und sie sicherlich leiden liess, wird ebenfalls sehr harmlos dargestellt. Auch dass Diana ihre zwei Kinder vermisste und nur alle paar Wochen sehen durfte, wird nur am Rande miteinbezogen. Somit ist letztendlich zwar eine tolle Lovestory entstanden, nicht aber ein facettenreiches Bild über Diana, mit all ihren Sorgen, Ängsten, Glücksmomenten, diesem Auf- und Ab, welches sie in ihren letzten zwei Jahren durchlebte. Ein gefühlvoller und romantischer Liebesfilm, aber Diana steht leider zu wenig im Mittelpunkt! |