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Inhalt |
Während des Zweiten Weltkriegs zerbricht die Familie der jungen Liesel Meminger (Sophie Nélisse), woraufhin sie zu den Pflegeeltern Hans (Geoffrey Rush) und Rosa Hubermann (Emily Watson) kommt. Durch die Unterstützung ihrer neuen Familie und durch Max (Ben Schnetzer), einen jüdischen Flüchtling der von ihnen versteckt wird, erlernt sie das Lesen. Für Liesel und Max werden die Macht und die Magie der Wörter und ihre Phantasie zur einzigen Möglichkeit, den turbulenten Ereignissen, die um sie herum geschehen, zu entfliehen. |
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Originaltitel |
The Book Thief |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 131 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Brian Percival |
Darsteller |
Sophie Nélisse, Geoffrey Rush, Emily Watson, Nico Liersch, Ben Schnetzer |
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Kritik |
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Markus Zusak, schrieb Michael Petroni ('Die Chroniken von Narnia 3') das Drehbuch zu 'Die Bücherdiebin'. Auf dem Regiestuhl sitzt Emmy-Gewinner Brian Percival ('Downton Abbey'), für welchen dieses Werk sein zweiter Film für die grosse Leinwand ist. Es handelt sich um eine deutsch-amerikanische Koproduktion, mit einem bunten britisch-kanadisch-australisch-deutschen Schauspieler-Mix - mitunter der australische Oscar-Preisträger Geoffrey Rush und die zweifach Oscar-Nominierte Britin Emily Watson. Der Film pendelt somit auch zwischen übertriebener Hollywood-Dramaturgie und deutscher Perfektion zum historisch Korrekten. Aber letzten Endes ist 'Die Bücherdiebin' ein eindrückliches, herzerwärmendes Drama, welches über die zwei Stunden Laufzeit hervorragend zu unterhalten weiss. Die Hauptrolle spielt die erst vierzehnjährige Sophie Nélisse, für welche 'Die Bücherdiebin' nach dem Oscar-nominierten 'Monsieur Lazhar' bereits die dritte grosse Rolle in einem Kinofilm ist. Letzten Endes sind es dann auch die Schauspieler, welchen den Film tragen. Daher sind besonders jene Szenen im Haus der Hubermanns wunderschön geraten, fesseln, gehen unter die Haut, da dort die Schauspieler wahrlich aufblühen. Historiker werden aber wohl keine grosse Freude an 'Die Bücherdiebin' haben, da der Fokus nicht wie erwartet auf die verheerende Bücherverbrennung der Nazis gerichtet ist. Jene Szene kommt leider viel zu spät und ist somit erzählerisch nicht mehr wichtig. Auch die Strassen wirken mehr wie ein fränkisches Bilderbuch-Deutschland (wie es Hollywood gerne zeigt) als ein vom Krieg gezeichnetes Städtchen. Letzten Endes sind dies aber nur kleine Mängel, welche den Unterhaltungswert des Filmes kaum trüben. Hinzu kommt ein wunderschöner Soundtrack vom fünffachen Oscar-Gewinner John Williams. Der Naziterror aus den Augen eines Kindes betrachtet! Eindrücklich, fesselnd, gut besetzt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.08.14 Unser Wertungssystem
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