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Inhalt |
Nachdem ein Krieg die Zivilisation fast völlig zerstört hat, versucht ein neues Gesellschaftssystem die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden. Jeder Jugendliche muss sich einer von fünf Fraktionen anschliessen, die für bestimmte Tugenden stehen und den Erhalt des Systems garantieren. Tris (Shailene Woodley) entscheidet sich für die Ferox, die Furchtlosen, und damit für knallhartes Training. Dass sie eine der gefürchteten Unbestimmten ist, die Tugenden aller Fraktionen hat, ahnt dabei (noch) niemand. |
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Originaltitel |
Divergent |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 140 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Neil Burger |
Darsteller |
Shailene Woodley, Theo James, Ashley Judd, Jai Courtney, Kate Winslet |
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Kritik |
Die junge US-Schriftstellerin Veronica Roth veröffentlichte vor drei Jahren ihre 'Divergent'-Trilogie. Innert kurzer Zeit wurde nun der Stoff aufgefasst und verfilmt - und dies (welch Zufall?) durch Summit Entertainment (nun Lions Gate), welche bereits 'Twilight' sowie auch 'Die Tribute von Panem' verfilmt hat. Somit ist klar, dass 'Divergent' nach Schema F abgearbeitet wird und wiederum die Zielgruppe bei den vermehrt weiblichen Teenagern sucht. Auch die Tatsache, dass die Story einem 'Die Tribute von Panem' ziemlich nahe kommt (postapokalyptisches Amerika, Teenager die vor einer wichtigen Entscheidung stehen), ist nicht gerade förderlich dass die Erwartungen an 'Divergent' hoch sind. Doch spätestens nach Filmende ist man durchwegs positiv überrascht vom Gezeigten. Besonders optisch macht 'Divergent' einiges her und gefällt mit einem tollen und realistisch inszeniertem futuristischen Chicago. Auch die Kostüme sind passend und ergeben mit all den vielen Details ein sehr stimmiges Bild. Die Golden Globe-Nominierte Shailene Woodley ('The Descendants') wirkt zwar zu Beginn etwas gar zerbrechlich, macht aber eine tolle Entwicklung durch und trägt letztendlich den gesamten Film. Die restlichen Darsteller wirken hingegen ziemlich farblos und selbst Oscar-Preisträgerin Kate Winslet weiss sich nicht wirklich zu inszenieren. Story-technisch besitzt dann 'Divergent' wieder seine Stärken. Ähnlich wie in 'Die Tribute von Panem' geht das Geschehen temporeich und flott vonstatten und greift sehr viele Themen vom Originalroman auf - so viel, dass letztendlich zweieinhalb Stunden Laufzeit zustande kommen. Dank einer tollen Erzählweise wird es aber bis auf den etwas klischeehaften Schluss kaum langweilig. Nur im Ansatz ein zweites 'Tribute von Panem', denn letztendlich wird man positiv überrascht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.09.14
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