Der Wixxer
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Kritik
Zugegeben, die Story von 'Der Wixxer' ist schnell erzählt. Aber das ist es auch nicht, was den Film so gut macht. Dafür sind die vielen bekannten deutschen Darsteller zuständig. Kalkofe gefällt in seiner Rolle als enttäuschter Bulle ebenso wie der stets gutgelaunte Pastewka. Auch Thomas Fritsch gibt als Cockwood eine witzige Darbietung und Olli Diettrich mimt den Standard-Deutschen in seiner gewohnt liebenswerten Art. Nicht zu vergessen ist Kult-Komikerin Anke Engelke, die als Diettrichs Filmfrau ihr komödiantisches Talent zum Besten gibt, auch wenn ihr Gesang wie in der alljährlichen Weihnachtsshow ‚Danke Anke‘ zu wünschen übrig lässt. Eigentliches Highlight sind aber die vielen Gastauftritte: Egal ob Günther Jauch, die Wildecker Herzbuben oder gar die No Angels – solche Szenen machen den Film einzigartig und sorgen für sehr viele Brüller.
Aber auch viele andere Dinge machen den Film zu etwas Besonderem. Etwa das Black-White Caslte: Sämtliche Szenen, die dort spielen sind in Schwarz/Weiss zu sehen – ausser die des Raumes, in dem sich die Frauen schminken. Sowieso wurden die Kulissen mit vielen Details ausgestattet, egal ob am Hafen oder bei Scottland Yard.Die vielen Anspielungen auf die Edgar Wallace Filme sind ebensowenig zu übersehen und fangen bereits im Titel an (anstatt 'Der Hexer' heisst es ‚Der Wixxer). Natürlich, genial ist der Film nicht. Dazu ist die Story zu durchschau- sowie vorhersehbar und der Schluss zu bieder. Die Machart von 'Der Wixxer' ist aber beachtlich. Die digitalen Effekte (etwa für die 'Matrix'-Verulkung) sind gut gelungen und die düstere Atmosphäre wird gekonnt rübergebracht. Deshalb ist der Film allen zu empfehlen, die wieder einmal über originelle Einfälle lachen und eine Menge bekannter Gesichter sehen wollen, auch wenn die Story eindeutig Nebensache ist.
Bild Das Bild von 'Der Wixxer' ist erstaunlich gut. Die vorwiegend dunklen Sequenzen bieten einen beachtlichen Kontrast und die Farben sind in düsteren Tönen gehalten. Nur in den fröhlichen Szenen (etwa der Tanzeinlage von Cockwood) oder im Schminkzimmer stechen leuchtende Farben heraus. Allerdings kann die Schärfe nicht immer zu 100 Prozent überzeugend. Dafür ist das Bild rausch- und schmutzfrei! |
Sound Auch hier wird für einen Film dieser Art enorm viel geboten: Viele Surorundeffekte beleben die hinteren Lautsprecher und die passende musikalische Untermalung verstärkt die Räumlichkeit. Die Stimmen kommen zwar vorwiegend aus den vorderen drei Speakern, sind aber immer gut verständlich. In den rasanten Szenen (etwa bei der "Verfolgungsjagd" am Ende des Films) dreht auch der Bass gehörig auf. |
Extras
- Audiokommentare
- 4 Making of Dokumentationsteile
- Entfernte Szenen
- Gag Reel
- Musikvideo 'The Wizard'
- Probeaufnahmen
- Diverse Trailer
Die Boni sind extrem umfangreich ausgefallen. Die Making Of Dokumentationen befassen sich mit Cast & Crew, den Spezial Effekten, Maskentests, Stuntproben und vielem mehr. Auch die weiteren Specials sind gut gelungen und bieten köstliche Unterhaltung. Dem 2-Disc-Set im Digipack liegt noch eine Hologrammkarte bei. Ausserdem lohnt es sich auch mal nichts zu klicken im Menü – die Kommentare von Butler Hatler sind herrlich!
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Der Wixxer |
Genre | Parodie/Komödie |
Studio | Falcom Media Group |
Verleih | Universum Film |
Laufzeit | ca. 83 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Tobi Baumann |
Darsteller | Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka, Olli Dittrich, Anke Engelke, Thomas Heinze, Thomas Fritsch, Wolfgang Völz |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Adrian Spring am 08.12.04