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Inhalt |
Um ihr Studium zu finanzieren begibt sich Collegegirl Kylie (Ali Cobrin) in das sogenannte Girlhouse, eine abgeschiedene Villa, in der sexy Ladies ihr Geld vor einer Webcam verdienen - indem sie nicht mit ihren Reizen geizen. Dort erregt sie insbesondere die Aufmerksamkeit von User LoverBoy (Slaine) - doch der gibt sich nach einem Streich, den die Girls ihm spielen, nicht mit virtuellen Erlebnissen zufrieden... |
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Originaltitel |
GirlHouse |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Trevor Matthews |
Darsteller |
Ali Cobrin, Adam DiMarco, Slaine, Alyson Bath, Elysia Rotaru |
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Kritik |
Es klingt nach einem weiteren Brutalo-Slasher der Marke „Sex sells“. Man nehme einige freizügige Mädels, stecke sie in eine mit dutzenden Kameras bestückten Villa, dazu einen psychopathischen Mörder welcher aufgrund seines Aussehens von den Mädels gehänselt wird und fertig ist 'Girlhouse'. Äusserst überraschend dabei ist, dass das Blut erst nach fast einer Stunde zu fliessen beginnt - von da an zwar ziemlich heftig bis zum Schluss, aber ungewohnt ist diese Herangehensweise für Low-Budget-Horrorslasher zweifelsohne. Regie führt der Kanadier Trevor Matthews, welcher seine Schauspielkarriere nach drei Kinorollen an den Nagel hängt und sich nun als Regisseur versucht. Auch beim Drehbuch-Schreiberling handelt es sich mit Nick Gordon um einen Neuling. Daher überrascht es umso mehr, dass die Machart von 'Girlhouse' tatsächlich sehr gelungen ist. Wo andere Genre-Filme sich bereits nach wenigen Minuten in einem Blutbad befinden, lässt sich Matthews viel Zeit und stellt erstmals in Ruhe die Figuren vor. Eine solch detaillierte Zeichnung der Charaktere erlebt man selten in einem lediglich 1,5-Millionen-Dollar-Film. Mit Ali Cobrin ('American Pie - Das Klassentreffen') hat der Film zudem eine tolle Protagonistin gefunden welche überraschend facettenreich dahekommt und ihr Handeln auch mal hie und da hinterfragt (nicht wie die meisten anderen Hauptdarsteller in Low-Budget-Horrorfilmen...). Hingegen ist Bösewicht LoverBoy (gespielt vom US-Rapper Slaine) aus dem Mörder-Klischee-Baukasten zusammengestellt. Nun, was darf man erwarten von 'Girlhouse': Auch wenn der Film sich nicht ganz aus dem Genre-Sumpf retten kann, überzeugt er mit einer tollen Machart und einer präsenten Protagonistin. Problematisch ist dass die erste (unblutige) Stunde und die restlichen vierzig Gore-Slasher-Minuten nicht das gleiche Publikum ansprechen. Daher wird der gesamte 'Girlhouse'-Film wohl nicht jedem gefallen und wirkt in sich nicht ganz abgerundet. Aber für einen unterhaltsamen Filmabend reicht der, wenn auch nur durchschnittliche Streifen, durchwegs aus. Solide Machart, aber leider über weite Strecken erstaunlich ruhig. Danach dafür umso blutiger! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.06.15
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