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Clouds of Sils Maria
von Olivier Assayas |
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"Melancholisch und komplex - manchmal etwas zu sehr, doch die Hauptdarsteller überzeugen!" |
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Release: 13. August 2015 |
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Inhalt |
Einst war Maria Enders (Juliette Binoche) mit dem Stück 'Malojaschlange' aus der Feder ihres Mentors Melchior der Durchbruch gelungen. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, soll sie in einer Neuauflage wieder mitspielen, allerdings die andere Rolle, die der älteren und verbitterteren Frau. Zusätzlich verunsichert durch den plötzlichen Tod ihres Mentors, hadert Enders bei ihrem Aufenthalt in dessen Landwohnsitz im Engadin damit, ob sie den Part an der Seite eines aufstrebenden Hollywood-Jungstars wirklich spielen soll. |
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Originaltitel |
Clouds of Sils Maria |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 124 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Olivier Assayas |
Darsteller |
Juliette Binoche, Kristen Stewart, Chloë Grace Moretz, Lars Eidinger, Johnny Flynn |
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Kritik |
Der neueste Coup des gebürtigen Parisers Olivier Assayas nennt sich 'Die Wolken von Sils Maria' und führt weltbekannte Schauspielerinnen in die schöne und beschauliche Berglandschaft des Schweizer Engadins - genauer gesagt ins 700-Seelen-Dörfchen Sils Maria. Die Hauptrollen spielen dabei die Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche ('Der englische Patient') sowie 'Twilight'-Star Kristen Stewart - eine auf den ersten Blick eher ungewohnte Kombination, welche sich letztendlich aber als Höhepunkt des Filmes entpuppt. 'Die Wolken von Sils Maria' handelt vom teils wegentscheidenden Ermessen eines Schauspielers, eine angebotene Rolle anzunehmen. Binoche spielt die Schauspielerin, Stewart ihre persönliche Assistentin und Vertraute. Im Film selbst passiert dann aber eigentlich nicht viel - er besteht grösstenteils aus den Dialogen zwischen Binoche und Stewart. Diese sind zwar weitestgehend sehr gelungen, sind intensiv und tragen den Film, allerdings schleicht sich nach einer bestimmten Zeit auch eine gewisse Langatmigkeit in das schwermütige Drama. Eine stetig präsente Melancholie dominiert irgendwann das Filmgeschehen, doch das (zwar späte) Auftreten der dritten Hauptrolle, Chloë Grace Moretz ('Kick-Ass'), bringt dann wieder etwas Schwung in die Geschichte. Moretz spielt dabei ebenfalls sehr überzeugend und liefert - wie auch Stewart - ihren bisherigen schauspielerischen Karriere-Höhepunkt ab. Aber dennoch bleibt der fade Beigeschmack, dass der Film - für das was er inhaltlich bietet - einfach zu komplex ausgefallen ist und daher unnötig viele Längen aufweist, besonders in der Filmmitte. Melancholisch und komplex - manchmal etwas zu sehr, doch die Hauptdarsteller überzeugen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.08.15
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