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Inhalt |
In einer Vorstadtsiedlung entdecken Paul (Josh Lawson) und Ehefrau Maeve (Bojana Novakovic), wie sie ihr in Routine erstarrtes Sexleben wieder aufladen können. So wie ihnen ergeht es auch anderen Paaren die in derselben Strasse wohnen. Auch sie gestehen sich plötzlich ihre bisher tabuisierten sexuellen Wünsche ein und versuchen diese auszuleben. Tatsächlich revitalisieren die neuen Erfahrungen diese Beziehungen, doch werden dabei auch Grenzen überschritten, die für jeweils einen der Ehepartner unzumutbar erscheinen. |
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Originaltitel |
The Little Death |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Josh Lawson |
Darsteller |
Bojana Novakovic, Josh Lawson, Damon Herriman, Ben Lawson, Patrick Brammall, Lachy Hulme |
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Kritik |
Für den australischen Schauspieler Josh Lawson ('House of Lies') ist 'Der kleine Tod' die erste Regiearbeit bei einem Kinofilm sowie auch das erste selbst geschriebene Drehbuch für einen solchen. Von einer „Debütanten-Schwäche“ spürt man vorerst aber mal nichts. Die „Komödie über Sex“ besitzt ein tolles Erzähltempo und nimmt den Zuschauer gleich von der ersten Minute an bei der Hand. Die einzelnen Geschichten in diesem Episodenfilm bieten aber alles andere als gewöhnlichen Blümchensex. Hier werden Fetische thematisiert, von denen viele Zuschauer mit Sicherheit noch nie etwas gehört haben. Ein Beispiel: Eine Ehefrau findet heraus, dass sie stark erregt wird wenn sie ihrem Mann beim Weinen zusieht. Es kann aber auch anders gehen: Eine andere Ehefrau beispielsweise hegt den innigen Wunsch vergewaltigt zu werden und ein weiterer Ehemann findet seine Frau umso attraktiver wenn sie am Schlafen ist. Um all dieses Verlangen stillen zu können, kennen die Beteiligten schon bald kein Halten mehr und greifen zu immer extremeren Methoden - hier bekommt der Titel 'Der kleine Tod' (was die französische Umschreibung für den Orgasmus ist) bald mal die sprichwörtliche Bedeutung. Letzten Endes gefällt der tiefschwarze Humor des Filmes sowie auch die tollen Dialoge der spielfreudigen Darsteller und dass er sehr gut auch ohne das Zeigen von viel nackter Haut auskommt. Das merkwürdige und - sogar für eine Komödie dieses Kalibers - sehr schräge und irgendwie unvollständige Ende, versetzt dem Ganzen zum Schluss zwar einen kleinen Dämpfer, doch spätestens beim Abspann kann man sich sehr gut vorstellen, auch einen zweiten Teil davon anzuschauen - mit dementsprechend anderen Charakteren, welche durch neue, ausgefallenere Fetisch-Fantasien ihre Umwelt kopfüberstellen lassen. Spielfreudige Akteure in kurzweiligen Episoden über die schönste Nebensache der Welt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.09.15
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