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Alien Abduction
von
Matty Beckerman
 

"Trotz einer sauberen Inszenierung fehlt leider viel Know-how für das Prädikat „Sehenswert“!"

 
Release: 3. September 2015
 
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Inhalt
Die fünfköpfige Familie Morris unternimmt einen Camping-Ausflug in die Berge von North Carolina, als man eines Abends am Lagerfeuer Zeuge von Lichterscheinungen am Nachthimmel wird. Davon unbeeindruckt setzt die Familie ihren Trip fort, nur um nach einer schier endlosen Irrfahrt durch den nebligen Wald auf einen Tunnel voll überstürzt verlassener Autos zu stossen. Alles sieht so aus, als habe man deren Fahrer in eine Falle gelockt und dann verschleppt. Als die Morris das erkennen, ist es für Flucht womöglich bereits zu spät.
 
Originaltitel Alien Abduction
Produktionsjahr 2014
Genre SciFi-Thriller
Laufzeit

ca. 85 Minuten

Altersfreigabe ab 12 Jahren
Regie Matty Beckerman
Darsteller Katherine Sigismund, Corey Eid, Riley Polanski, Jillian Clare, Jeff Bowser
     
Kritik
Die Brown Mountain-Lichter sind Ufologen und Parawissenschaftlern keineswegs ein unbekanntes Thema. Seit über einhundert Jahren werden die mysteriösen Leuchterscheinungen am Brown Mountain im US-Bundesstaat North Carolina beobachtet und immer wieder melden Anwohner neue Vorkommnisse. Studien verweisen die Erscheinungen von Fahrzeuglichtern und Lichtern des Bankverkehrs über natürliche Buschfeuer bis hin zu Glühwürmchen. Aber so ganz klären lässt sich das Phänomen halt doch nicht - ob von hier aus vielleicht Aliens die Erde beobachten? Grund genug für Matty Beckerman und Robert Lewis ihr Regie- beziehungsweise Drehbuch-Debüt diesen Lichtern zu widmen - verpackt in einem Found Footage-SciFi-Thriller. Das Skript war zu Drehbeginn zwar bereits fertiggeschrieben, dennoch liess Beckerman die Darsteller oft im Ungewissen und forderte sie auf zu improvisieren. Daraus entstand letztendlich ein sehr authentisches Werk das zu Beginn weg gefällt. Die Idee der Bewältigungsstrategie des autistischen Protagonisten Riley ist sehr gelungen und liefert so auch eine rationale Erklärung dazu, dass in Found Footage-Filmen selbst in den verheerendsten Situationen immer noch punktgenau weitergefilmt wird. Auch die Atmosphäre stimmt und die Darsteller kommen sehr natürlich rüber. Sie machen den Film durch ihre Realitätsnähe nicht nur kurzweilig, sondern auch spannend. Dies allerdings nur bis zu jenem Zeitpunkt, bei dem die ersten Lebenszeichen der Aliens zu vernehmen sind. Von da an geht es leider bergab mit der Gesamtleistung. Der simple Titel (auf Deutsch: 'Alien-Entführung') deutet eigentlich bereits daraufhin, dass den Zuschauer wenig Inhalt erwartet. Denn wenn ein Found Footage inhaltlich die Spannung nicht hochhalten kann, dann kann er diesen Umstand unmöglich mit verwackelten, unterbelichteten Bildern in dunklen Wäldern (und zudem noch in der Nacht) wieder wettmachen. So endet der Film leider etwas verwirrend, unerwartet spannungsarm und somit auch irgendwie unfertig. Schade. Trotz einer sauberen Inszenierung fehlt leider viel Know-how für das Prädikat „Sehenswert“!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Impuls Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master/High 5.1
Englisch: DTS-HD Master/High 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Originaltrailer
- Trailer

Das Bonusmaterial bietet leider lediglich eine Handvoll Trailer sowie der originale Trailer zu 'Brown Mountain: Alien Abduction'.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.10.15
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