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A Bug's Life



Release:
1. April 2004

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Kurzkritik:
'Das grosse Krabbeln' knüpft zwar nicht ganz an Pixar-Erfolge wie 'Monster AG' an, ist jedoch trotzdem mehr als gelungen und kann verdient als genialer Film im Animations-Genre bezeichnet werden. Witzige Charaktere, pfiffige Story - weiter so Pixar!







Inhaltsangabe

Im Reich der Ameisen herrscht Alarmstufe Rot. Gebangt warten die Ameisenkönigin, ihre Nachfolgerin Prinzessin Atta und das Ameisenvolk auf das Eintreffen von Hopper und seiner gemeinen Grashüpferbande. Diese kommen, um ihren jährlichen Futter-Tribut vom Ameisenvolk zu fordern - eine Art Schutzgeld. Doch bevor es dazu kommen kann, bringt der liebenswerte Flik, der sich überhaupt nicht mit dem System der Ameisenkolonie zurechtfindet, alles durcheinander. Aus Versehen vernichtet Flik den Futter-Tribut für die Grashüpfer, was natürlich unermüdlichen Zorn in Anführer Hopper auslöst - er stellt der Königin ein Ultimatum. Flik sieht dadurch die Chance, Hopper und seine Bande ein für allemal zu besiegen und vom Ameisenvolk fern zu halten. Er macht sich auf den Weg, um einige willige Mitstreiter für sein Vorhaben zu finden. Als Flik eines Tages auf den bunten Insektenzirkus von P.T. Floh trifft, hat er seine Gefährten gefunden: Die Raupe Gustl, die schwarze Witwe Rosie, der Marienkäfer Franzi, der Nashornkäfer Dim, der getarnte Ast Slim, die Gottesanbeterin Manny, die Motte Gypsy und die beiden, kleinen, russischen Käfer Chiwap und Chichi. Leider entpuppt sich die Truppe als nicht sehr kampstark. Wird es Flik trotzdem gelinge, der Grashüpferbande zu trotzen und sie endgültig vom Reich der Ameisen fern zu halten?



Kritik

'Das grosse Krabbeln' - der zweite Geniestreich aus den Pixar-Animationsstudios kann nahtlos am Erfolg von 'Toy Story', dem ersten komplett computeranimierten Streifen, anknüpfen. Witzige Dialoge, liebevoll gestaltete Charaktere und natürlich eine unterhaltsame Story machten diesen Film zu einem Renner. Trotzdem hiess es vor der Kinostart bei den Produzenten um Quoten zu bangen. Denn der ebenfalls komplett computeranimierte Film 'Antz', bei dem es auch um Insekten ging, kam 1998 zur selben Zeit in die Kinos wie der Pixar-Film. Schlussendlich konnte aber 'Das grosse Krabbeln" doch die meisten Zuschauer zählen - und das zu Recht.

Die Szenerie ist, wie auch schon bei 'Toy Story', sehr angenehm, gemütlich gestaltet und macht einen vertrauten Eindruck. Wie auch die Charaktere des Filmes: Flik ist äusserst gut animiert, besonders in der Mimik. Jede Emotion ist bei ihm sehr überzeugend und gut erkennbar. Ebenfalls ein Höhepunkt in der Charakterwahl ist die bayrisch sprechende Raupe Gustl (die Synchronstimme lieferte ihr sehr passend Ottfried Fischer) - bei ihren Dialogen kugelt man sich vor Lachen. Auch die beiden russischen Käfer Chiwap und Chichi bringen die Zuschauer zum Schmunzeln. Die englische Synchronstimme von Hopper, dem Anführer der Grashüpferbande und Hauptbösewicht des Filmes, ist von Kevin Spacey sehr gut belegt.

Die Story wirkt während des ganzen Filmes hindurch immer sehr unterhaltsam und als Flik in die grosse, weite Welt zieht, erhöht sich ausserdem die Spannung und man kann es kaum abwarten, bis der Showdown eintrifft. Auch wurde auf die Mikrokosmos-Welt der Insekten sehr gut eingegangen. Vögel und riesige Käfer sind zwar in realistisch Grössenverhältnissen dargestellt, machen aber trotzdem den Eindruck, als seien sie riesengross und höchstbedrohlich, da die ganze Story vom Blickwinkel der kleinen Ameise Flik betrachtet wird.

Auch ein Lob gebührt der fantastischen Musik von Randy Newman. Wundervoll in die Szenen geschnitten, gut abgemischt und mit einer wohlklingenden Lautstärke versehen lässt die Musik zusätzlich Atmosphäre aufkommen. Randy Newman hat bisher bei allen Pixar-Filmen die Musik beigesteuert - bis auf 'Findet Nemo'. Hier machte sich sein Cousin Thomas Newman ans Werk. Randy Newman erhielt für seinen Score von 'Das grosse Krabbeln' eine Oscar-, Golden Globe- sowie eine Grammy-Nominierung.

Die DVD
Bild
Wie alle anderen Animationsfilme ist auch 'Das grosse Krabbeln' vom Computer direkt auf DVD geladen worden. Dies lässt sich vor allem in Sachen Schärfe und Bildreinheit (kein Rauschen oder sonstige unerwünschte Wellen-Effekte) erkennen. Auch der Kontrast ist sehr gut abgestimmt und die Farben kommen, wie bei allen Pixar-Filmen, äusserst bunt und kräftig leuchtend daher.
Sound
Die Tonmischung ist sehr gelungen und auf dementsprechend hohem Niveau. Geräusche und Dialoge sind stets ortbar. Die Surround-Unterstützung zeigt in Punkto Räumlichkeit leider einige, kleine Schwächen: Die meisten Tonquellen erklingen aus dem Vorder- und daher leider nur sehr wenige aus dem Hintergrund. Jedoch ist die Musik passend eingesetzt und mit einer guten Lautstärke versehen. Auch werden die Grössenunterschiede der einzelnen Insekten akustisch gut betont und weisen dementsprechend eine deutlich atmosphärerische Szenerie auf.

Extras
- Hinter der Kulissen der Produktion
- Ursprüngliche Gags vom Dreh
- Zusätzliche Szenen und Gags vom Dreh
- Multi-Angle-Feature zur Entwicklung vom Film
- Originalstimmen der Charaktere
- 'Fleabie-Rolle': Die erste Präsentation des Films
- Entstehung der Geschichte
- Design der Figuren
- Orte der Handlung
- Sound Design
- Hintergrundinfos zur Filmveröffentlichung
- Kurzfilm: 'Geri's Game'

Die Extras kommen auf dieser DVD wirklich nicht zu kurz. Eine sehr ausführliche Dokumentationen über den Film (auf Disc 2) und viele weitere Specials sorgen für eine Bestwertung in dieser Sparte.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel A Bug's Life
Genre Komödie
Studio Pixar/Disney
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 93 Minuten
FSK unbeschränkt
Regie John Lasseter
Stimmen (eng.) Dave Foley, Kevin Spacey, Julia Louis-Dreyfus, Hayden Panettiere, Phyllis Diller
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1& dts 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.07.04

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