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Inhalt |
Ex-Special Force Marinesoldat Sam Decker (Dolph Lundgren) ist Lehrer an der härtesten Schule der Stadt. Seine Schüler reagieren mit völliger Apathie auf seine Bemühungen. Sam reicht seine Kündigung ein. Ein letztes Mal aber muss er die schlimmsten Anführer beim Nachsitzen überwachen. Auf einmal verschafft sich eine Gruppe von Killern unbemerkt Zugang zur Schule. Diese soll als unauffällige Basis für ein perfekt organisiertes Verbrechen dienen. Ohne mit der Wimper zu zucken eröffnen die Killer das Feuer auf die Kids. |
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Originaltitel |
Detention |
Produktionsjahr |
2003 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Sidney J. Furie |
Darsteller |
Dolph Lundgren, Alex Karzis, Kata Dobó, Corey Sevier, Dov Tiefenbach |
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Kritik |
Der Kanadier Sidney J. Furie ist seit über fünfzig Jahren als Regisseur tätig, doch sein grösster Erfolg 'Ipcress' mit Michael Caine liegt zum Drehzeitpunkt von 'Detention' fast schon vierzig Jahre in der Vergangenheit. Auch wenn sich Furie seitdem ins weniger anspruchsvolle Action-Genre zurückzog, blieben die Erfolge bis zum heutigen Zeitpunkt aus. Da ist es umso verwunderlicher, dass die schwedische Action-Ikone Dolph Lundgren gerade ihn für sein damaliges Comeback nach zwei Jahren Schaffenspause aussuchte. Zuvor drehte Lundgren in zehn Jahren sechzehn (!) Filme - einer war aber schlechter als der andere. Nach 'Universal Soldier' (mit Jean-Claude Van Damme) kam von Lundgren wirklich überhaupt nichts mehr Schlaues in die Kinos. Das sollte sich mit 'Detention' ändern - tut es aber leider nicht. Dennoch wird der Film nun als Action-Klassiker von Eurovideo nach zwölf Jahren erstmals auf Bluray veröffentlicht. Die Probleme beginnen bereits bei der Story, welche bei guten Actionfilmen eigentlich keine grosse Rolle spielen dürfte. Aber eine Schule als Angriffsziel, da diese später eine unauffällige (!) Basis bilden sollte? Da ist wohl jede Innenstadt-Tiefgarage geeigneter dafür. Hinzu kommt nicht einmal eine Handvoll Bösewichte, die erstens viel zu wenig Angriffsfläche bieten (so sind lange nur unzählige Arm- und Beinschüsse möglich) und sich zweitens auch sehr ungeschickt anstellen. All diese Umstände haben aber zur Folge dass Lundgren überaus einflussreich und sympathisch rüberkommt, was erstaunlicherweise förderlich für den Film ist. Alleine seine Szenen sind dafür verantwortlich dass sich der Film bis zum Schluss über Wasser halten kann. Auch die Schüler-Darsteller überzeugen keineswegs, was aber auch dem schwachen Drehbuch zu verschulden ist (der Sinneswandel von aufständisch und anhimmelnd gegenüber Decker geschieht innert wenigen Szenen). So bleibt letztendlich ein sehr fader Nachgeschmack, auch Lundgren-Fans die ganze Sache nicht so tragisch einstufen würden. Nervige Bösewichte, eine öde Story - kurzum: Sehr langweilig! Immerhin überzeugt Lundgren! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.10.15
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