Das Ende der Erfolgsserie 'O.C. California' liegt bereits acht Jahre in der Vergangenheit und man wird einfach das Gefühl nicht los, dass Mischa Barton seit diesem Zeitpunkt nicht mehr auf der Leinwand zu sehen war. Da ist es kaum zu glauben dass sie seither tatsächlich in über zwanzig Filmen mitgewirkt hat. Egal ob Horror, Drama, Action oder Komödie - die hübsche Britin hat fast in jedem Genre mitgewirkt, nur leider erwiesen sich die Werke im Nachhinein als nicht besonders erfolgreich. Mit 'Bunker' wagt sie nun einen weiteren Versuch, einen filmischen Höhepunkt zu setzen. Nach 'January 2nd' ist es erst der zweite Film von Matt Winn - und dies nach einer fast zehn-jährigen Schaffenspause. Bereits nach wenigen Filmminuten ist zweifelsohne zu erkennen, was 'Bunker' sein möchte: Klassischer, gradliniger Horror, welcher daraus überhaupt keinen Hehl macht. So weiss man schon sehr bald dass ein unheimliches Wesen in diesem Kellerlabyrinth Jagd- und Mordlust verspürt. Neben Ella und Molly sind zudem noch genügend andere Opfer ähm... Nebendarsteller mit von der Partie, welche ebenfalls zufällig ausserhalb der Lager-Öffnungszeiten noch rumschleichen... Diese solide Grundlage (nicht etwa für ein vielschichtiges Drama, aber für blutig-intensiven Keller-Horror) wird dann aber leider nicht im Verlaufe des Filmes ausgebaut, sondern bleibt mit geringen Ausschweifungen auf dieser Basis sitzen. Nicht förderlich für die Story, nicht förderlich für die Karriere von Mischa Barton, aber da glücklicherweise in punkto Stimmung, Atmosphäre und Machart nicht geschlampt wurde, wird 'Bunker' dennoch zu einem sehenswerten Erlebnis. Dies ist hauptsächlich dem genialen Lagersystem zu verdanken. Es ist mehrstöckig, verwinkelt und dank zeitversetztem Ein- und Ausschalten der Neonröhren können Horror-Momente herbeigezaubert werden, welche auch jene Horror-Fans begeistern werden, die meinten schon alles gesehen haben. Der Verlauf des Filmes ist zwar in einem gewissen Mass vorhersehbar, doch letztendlich kann man durchwegs von einem unterhaltsamen Film sprechen. Tolle Horror-Stimmung dank genialem Lager- Labyrinth, ansonsten aber nichts Spezielles! |