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While We're Young
von Noah Baumbach |
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"Nette Independent-Komödie für zwischendurch,
aber leider auch kein Werk für die Ewigkeit!" |
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Release: 18. November 2015 |
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Inhalt |
Josh (Ben Stiller) und Cornelia (Naomi Watts), beide Mitte 40, sind verheiratet und leben in Brooklyn. Es geht ihnen nicht schlecht, aber ihr Leben empfinden sie trotzdem als eher dröge. Kinder haben sie keine. Als ihre Freunde nach und nach Sprösslinge in die Welt setzen, verbringen Josh und Cornelia mehr Zeit mit Jamie (Adam Driver) und Darby (Amanda Seyfried), einem Hipster-Pärchen, das zwanzig Jahre jünger ist. Die Energie, die Ungezwungenheit und Offenheit der beiden fasziniert ihre beiden neuen, älteren Freunde. |
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Originaltitel |
While We're Young |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Noah Baumbach |
Darsteller |
Ben Stiller, Naomi Watts, Adam Driver, Amanda Seyfried, Maria Dizzia |
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Kritik |
Der Oscar-nominierte Regisseur und Autor Noah Baumbach ('Der Tintenfisch und der Wal') versucht sich drei Jahre nach dem überaus erfolgreichen Independent-Film 'Frances Ha' erneut auf der grossen Leinwand. 'Gefühlt Mitte Zwanzig' ist der deutsche Titel seines neuesten Werkes und behandelt das oft gesehene Thema des Älterwerdens - konkret: Was passiert, wenn sich ein älteres mit einem deutlich jüngeren Pärchen einlässt. Zur Seite stehen Baumbach dabei Ben Stiller ('Meine Braut, ihr Vater und ich') und Adam Driver ('Girls'), mit welchen er bereits in seinen Filmen 'Greenberg' und 'Frances Ha' erfolgreich zusammengearbeitet hat. Die weiblichen Hauptrollen besetzen dabei die zweifache Oscar-Nominierte Naomi Watts ('The Impossible') sowie Amanda Seyfried ('Mamma Mia!'). Das Spannende an 'Gefühlt Mitte Zwanzig' ist, dass widererwarten nicht das Aufeinanderprallen zweier Generationen im Fokus steht, sondern die Geschichten, die sich Drumherum abspielen. Diese könnten geradezu auch bei gleichaltrigen Protagonisten passieren. Da wäre zum Beispiel die Einstellung bezüglich der Arbeitsmoral der beiden Hauptdarsteller. Der eine steigert sich zu sehr hinein, der andere geht zu leichtfertig damit um. Diese Eigenschaften wälzen sich natürlich auch auf das Privatleben ab, welche dann unweigerlich zu Beziehungsproblemen führen. So ist 'Gefühlt Mitte Zwanzig' letzten Endes zwar lediglich ein klassisches Liebesdrama - aber zumindest ein unterhaltsames. Das besondere Etwas, welches die Story einzigartig machen würde, fehlt aber leider trotzdem. Ebenso wird der schmale Grat zwischen Drama und Komödie nur sehr selten getroffen. Der erste Teil des Filmes ist etwas zu langwierig aber dennoch amüsant, der zweite Teil dafür enorm gefühlslastig und intensiv. Aber wie bereits erwähnt: Schlecht ist der Film trotzdem nicht. Nette Independent-Komödie für zwischendurch,
aber leider auch kein Werk für die Ewigkeit! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.12.15
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