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Inhalt |
Koch Adam Jones (Bradley Cooper) hatte alles - und verlor alles. Als ehemaliger Starkoch und Enfant terrible der Pariser Restaurantszene machte er immer alles ein wenig anders und meist mit mehr Herz als Verstand. Stillstand war weder für seine Kochkunst noch für sein Leben eine Option. Von seinen ehemaligen Rivalen bereits abgeschrieben, will Adam aber nochmals durchstarten und kehrt dafür nach London zurück. Er versammelt eine Crew von herausragenden Köchen um sich und will nun seinen dritten Michelin Stern. |
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Originaltitel |
Burnt |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
John Wells |
Darsteller |
Bradley Cooper, Sienna Miller, Daniel Brühl, Riccardo Scamarcio, Omar Sy |
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Kritik |
Der sechsfache Emmy-Preisträger und Produzent John Wells ('The West Wing') versucht sich nun zum dritten Mal als Regisseur bei einem Kinofilm. Mit 'The Company Men' und 'August: Osage County' sind ihm bisher zwei solide Dramen gelungen, weswegen er nun auch diesem Genre treu bleibt. Die Stars sagen ebenfalls nicht Nein zu seinen Projekten, was Engagements von Meryl Streep, Julia Roberts, Ben Affleck und Tommy Lee Jones belegen. So konnte Wells für seinen neuesten Streifen 'Burnt' gleich einer der angesagtesten Akteure Hollywoods als Hauptrolle verpflichten: Der vierfach Oscar-nominierte Bradley Cooper. Ebenfalls mit dabei sind die New Yorkerin Sienna Miller, der gebürtige Spanier aber in Deutschland aufgewachsene Daniel Brühl, der italienische Frauenschwarm Riccardo Scamarcio sowie der wohl bekannteste Schauspiel-Export Frankreichs: Omar Sy ('Ziemlich beste Freunde'). Passend zum internationalen Kunterbunt spielt die Geschichte im weltumspannenden London. Erwartungsgemäss steht natürlich das Essen stark im Fokus des Filmes. Foodies kommen so sicherlich auf ihre Kosten, auch wenn zum Beispiel ein 'Kiss the Cook' (von und mit Jon Favreau) diese Ansprüche mehr befriedigt. 'Burnt' ist nun mal ein Drama, in welchem die Darsteller für ein Gelingen des Filmes natürlich Höchstleistungen erbringen müssen. Aber trotz zahlreichen, interessanten Wutausbrüchen von Adam (welche mitunter zu den Highlights des Filmes zählen) erreicht 'Burnt' nie die erwünschte Tiefe. Dieser dritte Michelin Stern ist zwar stets als Ziel am Horizont erkennbar, doch als Zuschauer macht man sich zu selten Gedanken darüber, wie es wohl mit Adam weitergehen würde, würde er diesen nicht erhalten. Dass der eher dünne Plot in unnötige Nebengeschichten entgleist, ist dann auch nicht mehr verwunderlich. Letztendlich sind es dann die talentierten Darsteller, welche den Film knapp über dem Durchschnittswert halten können - denn storytechnisch bildet 'Burnt' leider keinen Leckerbissen. Dank talentierten Darstellern gefällt der Film
auch trotz des unausgewogenen Drehbuchs! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.05.16
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