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Die dunkle Seite des Mondes
von Stephan Rick |
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"Düster, rasant und mit Bleibtreu und Prochnow
hervorragend besetzt! Überaus stimmungsvoll!" |
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Release: 23. Juni 2016 |
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Inhalt |
Wirtschaftsanwalt Urs Blank (Moritz Bleibtreu) hat durch sein Verhandlungsgeschick gerade wieder eine wichtige Firmenfusion abgeschlossen. Doch als ein Geschäftskollege direkt vor seinen Augen Suizid begeht, gerät sein Leben völlig aus den Fugen. Mitbedingt durch einen heftigen Drogentrip entdeckt Blank plötzlich die dunkle, die böse Seite seines Ichs und wird so zur tödlichen Gefahr für seine Umwelt. Sollte Blank nicht irgendwo in den Wäldern ein Gegenmittel für seinen verunglückten Pilztrip finden, ist keiner vor ihm sicher. |
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Originaltitel |
Die dunkle Seite des Mondes |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Stephan Rick |
Darsteller |
Moritz Bleibtreu, Jürgen Prochnow, Nora von Waldstätten, André Hennicke, Sabine Rossbach |
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Kritik |
Martin Suter gehört wohl zu jenen Schweizer Autoren, dessen Bücher in letzter Zeit am häufigsten verfilmt wurden. Sei es 'Lila, Lila' mit Daniel Brühl und Hannah Herzsprung, 'Der letzte Weynfeldt' mit Marie Bäumer, 'Small World' mit Gérard Depardieu oder kürzlich 'Der Koch' mit Jessica Schwarz. Nun folgt mit 'Die dunkle Seite des Mondes' bereits die siebte Verfilmung eines seiner Bücher - und all diese Verfilmungen innerhalb von gerade mal elf Jahren. Der Münchner Moritz Bleibtreu ('Elementarteilchen') spielt dabei die Hauptrolle und wird unterstützt vom gebürtigen Berliner Jürgen Prochnow ('Das Boot') und der österreichischen Wahl-Berlinerin Nora von Waldstätten ('Die Wolken von Sils Maria'). 'Die dunkle Seite des Mondes' ist überaus stimmungsvoll, spaltet aber mit Sicherheit auch das Publikum in zwei Lager. Regisseur Stephan Rick ('Unter Nachbarn') fokussiert sich im Streifen sehr stark auf den Protagonisten, teils sogar richtig fanatisch. Aufgrund dessen verliert der Film natürlich seine Mainstream-Tauglichkeit. Aber dank Moritz Bleibtreu, welcher in diesem Streifen seine ganzen Stärken auspackt, wird die Rolle von Wirtschaftsanwalt Urs Blank überaus hervorragend und passend besetzt. Nach seinem verhängnisvollen Pilztrip erlebt man die drastischen Folgen seines Handelns ungeschönt und in der gesamten Härte. In einem fliessenden Übergang wird anschliessend der innere Kampf des Protagonisten mit sich selbst ein Thema. Durch die kleinsten Hoffnungsschimmer, sein spürbar mühsames Leiden zu beenden, steigert sich Blank immer mehr in eine Gefühlsspirale hinein und hält sich dabei an den kleinsten Strohhalmen fest. Licht und Schatten liegen nah beieinander und jede Person besitzt tief (oder weniger tief) in sich eine dunkle Seite. An diesen Aspekten fokussiert sich Stephan Rick und liefert dank einer temporeichen Inszenierung rasch vorbeiziehende einhundert Minuten Laufzeit. Zwar ist nicht jede Wendung im Film wirklich schlüssig, doch am Schluss bleibt dadurch genügend Spielraum, sich ein eigenes Bild über die Person Urs Blank zu machen. Ein intelligenter und stimmungsvoller Film, auch wenn er sein Publikum nicht überall finden wird. Düster, rasant und mit Bleibtreu und Prochnow
hervorragend besetzt! Überaus stimmungsvoll! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.07.16
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