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Inhalt |
Grace (Eva Mendes) ist eine alleinerziehende Mutter, die zu sehr damit beschäftigt ist über die Runden zu kommen, um ihrer Tochter Ansiedad (Cierra Ramirez) die Aufmerksamkeit zu schenken, die das Mädchen dringend bräuchte. Als Ansiedad‘s Lehrerin Ms. Armstrong (Patricia Arquette) ihren Schülern einige klassische Coming-of-Age-Geschichten vorstellt, beschliesst Ansiedad ihre Pubertät zu überspringen und ein neues Leben ohne ihre Mutter zu beginnen... |
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Originaltitel |
Girl in Progress |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 96 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Patricia Riggen |
Darsteller |
Eva Mendes, Cierra Ramirez, Raini Rodriguez, Matthew Modine, Patricia Arquette |
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Kritik |
Verfilmungen von Coming-of-Age-Geschichten scheinen mittlerweile sehr im Trend zu liegen. Waren es bis vor ein paar Jahren vor allem Filmemacher von Independent-Streifen, welche das Potential solcher Geschichten erkannten, wird das Angebot nun laufend grösser. 'Girl in Progress' ändert das Prozedere nun für einmal etwas und lässt die Protagonistin ihre eigene Coming-of-Age-Geschichte „steuern“. In der Schule lernt sie was nötig ist um unabhängig zu sein, damit ihre Mutter - welche sich sowieso mehr mit sich selbst beschäftigt - nicht mehr die Befehlsmacht inne hält. Schülerin Ansiedad wird dabei von der jungen Texanerin Cierra Ramirez gespielt. Es ist ihre erste Kinohauptrolle - und da sie dies so wunderbar gemeistert hat, ist es kaum verwunderlich dass dieses Jahr mit 'Broken Doll' bereits ihre zweite Hauptrolle folgt. Ansiedad‘s Mutter wird von Eva Mendes ('Hitch', 'Training Day') gespielt, welche ihren Part solide erfüllt. Beim Betrachten der Filminfos fällt auf, dass der Streifen bereits 2012 erschienen ist - er es aber erst jetzt in die Heimkino-Verkaufsregale hierzulande geschafft hat. Grund dafür könnte sein, dass Regisseurin Patricia Riggen mit '69 Tage Hoffnung', der Verfilmung des Grubenunglücks von San José in Chile, vor kurzem etwas an Aufmerksamkeit erlangte und man nun weitere Werke aus früheren Jahren von ihr veröffentlichen möchte. Nachdem ihr Regie-Debüt 'La misma luna' bereits eine DVD-Veröffentlichung vor sieben Jahren erhielt, wird mit 'Girl in Progress' nun die Lücke zu '69 Tage Hoffnung' geschlossen. Doch wirklich gewartet hat man auf diesen Film leider nicht wirklich. 'Girl in Progress' verfolgt zwar einen interessanten Gedanken, doch die Inszenierung ist leider sehr bescheiden und umständlich ausgefallen, dass es schwer fällt die Zuschauer bei der Stange zu halten. Zudem sind die Bindung und das Verhältnis zwischen Mutter Grace und Tochter Ansiedad lange nicht greifbar, was bezüglich des darunter leidenden Filmtempos leider nicht förderlich ist. Auftritte von Nebendarstellern wie Oscar-Preisträgerin Patricia Arquette ('Boyhood') oder 'Austin & Ally'-Star Raini Rodriguez lockern das Geschehen zwar zwischenzeitlich etwas auf, doch so richtig stimmig wird es bis zum letzten Viertel leider nie. Die besten Momente hat der Film tatsächlich gegen Ende, wo die Harmonie langsam greift und vieles abgestimmt ineinanderfliesst. Bis dahin bleibt aber 'Girl in Progress' lediglich eine gute Idee, welche aber nur sehr holprig umgesetzt wurde. Leider etwas zu wenig spritzig umgesetzt, auch
wenn der Ansatz gut angedacht ist! Schade! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.08.16 Unser Wertungssystem
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