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Inhalt |
Im frühen Ägypten leben Menschen und Götter friedlich nebeneinander, bis Set (Gerard Butler) seinen Bruder Osiris (Bryan Brown) bei der Krönung von dessen Sohn Horus (Nikolaj Coster-Waldau) ermordet. Es erfolgt ein erbitterter Kampf, den Horus samt seiner Augen verliert. Set erhebt sich zum neuen Herrscher. Parallel versucht der junge Dieb Bek (Brenton Thwaites) einen Weg zu finden, seine verstorbene grosse Liebe aus der Unterwelt zu befreien. Dafür macht er gemeinsame Sache mit Horus, der auf Rache gegen Set sinnt. |
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Originaltitel |
Gods of Egypt |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Fantasy |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Alex Proyas |
Darsteller |
Brenton Thwaites, Gerard Butler, Nikolaj Coster-Waldau, Courtney Eaton, Geoffrey Rush |
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Kritik |
Da steht ein 3D-Fantasy-Action-Spektakel mit Gerard Butler ('300'), 'Game of Thrones'-Jaime Lannister Nikolaj Coster-Waldau, dem australischen Youngstar Brenton Thwaite ('Maleficent') sowie Altmeister und Oscar-Preisträger Geoffrey Rush ('Pirates of the Caribbean') an, ein 140 Millionen US-Dollar-Budget wurde verbraten - aber trotzdem gingen nur wenige Zuschauer ins Kino. Die Rede ist von 'Gods of Egypt', welcher Ende Februar startete. Erst im Juni, quasi zum Vorführungs-Ende, konnte die Budget-Grenze knapp überschritten werden und so noch immerhin zwei Millionen Minimal-Gewinn eingefahren werden. Dennoch darf man den Streifen durchaus als Flop bezeichnen. Und dies zurecht? Leider Ja - auch wenn die Voraussetzungen eigentlich stimmten: Neben dem illustren und talentierten Cast schien auch Regisseur Alex Proyas (I', Robot') fähig zu sein, diesen Streifen genügend imposant erscheinen zu lassen. Doch letztendlich ist weniger die optische Erscheinung die Problematik, sondern die gezeigte Geschichte. Beim Blick auf die Drehbuchautoren scheint der Grund gefunden zu sein: Für Burk Sharpless und Matt Sazama ist dieser Streifen nach 'The Last Witch Hunter' und 'Dracula Untold' bereits die dritte Zusammenarbeit - und wer die beiden genannten Filme kennt, weiss, dass es sich hierbei ebenfalls um zwei High-Budget-Projekte handelt (siebzig und neunzig Millionen US-Dollar), welche das Publikum nicht gänzlich überzeugen konnten. 'Gods of Egypt' ist vor allem eines: Schön anzusehen. Die 3D-Effekte sind gelungen, die Settings sind aufwendig gestaltet und die Actionszenen abwechslungsreich und koordinativ gut gelungen - auch wenn die gezeigten Computereffekte aktuellen Referenzen nicht das Wasser reichen können. Die Story hingegen ist ein riesiges Mischmasch aus historischer Originaltreue und extremen Fantasy-Elementen. Die scheinbar unbesiegbaren Götter, zwei bis drei Meter hoch und wandlungsfähig in stählerne Ungeheuer, scheinen in derselben Welt der Menschen irgendwie fehl am Platz zu sein. Die gezeigte Geschichte will daher nicht ganz in die Köpfe der Zuschauer eindringen. Es wird dabei leider mehr Wert auf die unterschiedlichen Schauplätze und die Fähigkeiten und Eigenschaften der Figuren gelegt, als die Beziehungen unter den Charakteren zu festigen. Eine Bindung zwischen Zuschauer und Film entsteht da selten. Die Folge daraus sind zwar schön anzusehende Effekte, welche aber aufgrund der dünnen Story planlos aneinandergereiht wirken. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Effekt beim nächsten Projekt der beiden Autoren - 'Power Rangers' im 2017 - nicht wieder eintreten wird. Zwar optisch sehr ansprechend und vielseitig, doch die Story ist leider viel zu unausgeglichen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 01.09.16 Unser Wertungssystem
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