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Inhalt |
Die Freundinnen Cali (Alexandra Turshen), Holly (Helen Rogers) und Mel (Lauren Molina)l wollen den Abend vor Weihnachten nicht zu Hause verbringen, weshalb Cali ihre beiden Freundinnen mit ins Haus ihres angeblich verreisten, schwerreichen Onkels nimmt. Die drei feiern eine kleine Privatparty und geniessen den Luxus. Als jedoch ein ungebetener Gast erscheint, eskaliert die Situation und die jungen Frauen müssen sich plötzlich Gedanken um eine Leiche machen, was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt... |
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Originaltitel |
Body |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 75 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Dan Berk & Robert Olsen |
Darsteller |
Helen Rogers, Alexandra Turshen, Lauren Molina, Larry Fessenden, Adam Cornelius |
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Kritik |
Dan Berk und Robert Olsen produzieren seit fast zehn Jahren zahlreiche Kurzfilme. Mit 'Body' wagen sie sich nun das erste Mal gemeinsam auf die Regie-Stühle und produzieren damit auch ihren ersten Kinofilm. Das Drehbuch dazu schrieben sie gleich selbst, was bezüglich der grossen Leinwand ebenfalls eine Premiere für die beiden ist. 'Body' ist letztendlich mit fünfundsiebzig Minuten relativ kurz ausgefallen, was auch selten eine komplexe Story zulässt. In 'Body' ist dies dann auch der Fall: Drei Mädchen in einem fremden Haus, ein fremder Gast der im Affekt erschlagen wird und anschliessend die Frage, was mit der Leiche nun zu tun ist. Doch die beiden Regisseure und Autoren haben sich eigentlich viel mehr dahinter überlegt: Die drei jungen Frauen symbolisieren das Strukturmodell der Psyche - ein von Sigmund Freud beschriebenes Modell der Psyche des Menschen. Es besteht aus dem Es, dem Ich und dem Über-Ich, welche allesamt unterschiedlich reagieren bei Fällen, wie einer davon in 'Body' geschildert wird. Schade daran ist jedoch, dass diese Hintergrundidee zu keiner Zeit spürbar ist. Es wirkt mehr, als seien die drei Mädels die gängigen Stereotypen in B-Movie-Horrorfilmen: Die Partygeile, die Vernünftige und das graue Mäuschen. Da nicht wirklich auf die Figuren und deren Charaktereigenschaften eingegangen wird, verkommt 'Body' leider zu einem sehr simplen und fast schon oberflächlichen Thriller - welcher aber doch ganz gut zu unterhalten mag. Das erste Drittel zieht sich zwar noch etwas hin - zumindest bis zu dem Zeitpunkt als die drei Mädels langsam feststellen wo sie wirklich sind und besagter ungebetener Gast auftaucht. Von diesem Zeitpunkt an geht 'Body' recht stimmig voran und da die Story aufgrund der kurzen Laufzeit nicht aufgebauscht werden muss, passiert natürlich auch verhältnismässig viel. Aber auch wenn der Spanungs- sowie der Unterhaltungswert stetig steigen, kommt 'Body' letztendlich nicht über ein "Solide" hinaus. Dazu passiert einfach zu wenig. Aber für zwischendurch ist das Kinodebüt von Dan Berk und Robert Olsen dennoch keine schlechte Wahl - auch wenn der Film daraufhin wieder in der Schublade verschwinden wird. Vielleicht nach einem etwas zu simplen Muster
gestrickt! Das Gezeigte funktioniert aber gut! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.09.16
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