|
|
Inhalt |
US-Amerikaner Michael Mason (Richard Madden), der mithilfe Taschendiebstähle seinen Lebensunterhalt bestreitet, gerät nach einem Anschlag in Paris ins Visier der Geheimdienste. CIA-Agent Sean Briar (Idris Elba) wird auf ihn angesetzt, um ihn in die USA zu überführen. Aber Mason ist nicht nur unschuldig, er ist auch der Einzige der die Spur zu den Attentätern zurückverfolgen kann. Gemeinsam decken Briar und Mason eine Verschwörung auf, deren Netz bis in die obersten Reihen des französischen Staatsapparates reicht. |
|
|
|
Originaltitel |
Bastille Day |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
James Watkins |
Darsteller |
Idris Elba, Richard Madden, Charlotte Le Bon, Kelly Reilly, Anatol Yusef |
|
|
|
|
|
Kritik |
Filme über Terroranschläge sind immer eine heikle Sache. Filme über Terroranschläge in Frankreich sind derzeitig noch heikler. 'Bastille Day' ist von der letzteren Sorte und hatte zudem einen unglücklich-harzigen Start in den Kinos. Die Weltpremiere war ursprünglich für Februar 2016 geplant, wurde aber aufgrund der Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris auf den April verlegt. Der Frankreich-Start geschah dann ein Tag vor dem Nationalfeiertag, an dem jedoch die schrecklichen Ereignisse in Nizza passierten. Die Folge: Die Filmplakate wurden blitzschnell entfernt und kurz darauf auch der Film aus dem Kinoprogramm. Wer jedoch den in 'Bastille Day' gezeigten Terror lediglich als Handlung und nicht als Anspielung auf tatsächliche Ereignisse versteht, der wird an 'Bastille Day' Gefallen finden. Regisseur James Watkins präsentiert damit nach den beiden Horrorstreifen 'Eden Lake' und 'Die Frau in Schwarz' seinen dritten Kinofilm - und somit auch seinen ersten Actionfilm. Die beiden Hauptrollen besetzen dabei Golden Globe-Preisträger Idris Elba ('Luther') und der 'Game of Thrones'-Star Richard Madden. Die Story beginnt simpel wie auch effektiv: Ein Taschendieb klaut eine Tasche indem eine versteckte Bombe mit einem Zeitzünder ist. Kurz nach dem Entsorgen der Tasche geht die Bombe mitten in Paris hoch - und der Taschendieb wird schlagartig zum meist gesuchten Mann Frankreichs. Trotz dem gelungenen Start verkommt 'Bastille Day' aber sehr schnell zur Action-Durchschnittsnummer. Zwar immer toll choreografiert und ideenreich umgesetzte Actionszenen, doch Story-technisch wirkt alles Erzählte eher nebensächlich. Dies stört über eine sehr lange Zeitdauer jedoch kaum, doch das Ausholen zum finalen Schlussakt wird dann doch etwas verwirrend und unnötig langatmig. Schlussendlich kommt es dann so, wie es kommen musste: Die beiden ungleichen Protagonisten raufen sich zusammen und bekämpfen gemeinsam das Böse. Der wahre Gewinner von 'Bastille Day' ist aber Idris Elba, welcher mit seiner Leistung (und als waschechter Brite) ein überaus tolles Bewerbungsvideo für den nächsten James Bond abgeliefert hat. Bis auf die Verbindung mit den Terroranschlägen in Frankreich 2015 und 2016, wird man den Film aber sonst nicht lange in Erinnerung behalten. Durchschnittlich & solide, doch aufgrund eines
cool-smarten Idris Elba lohnt es sich trotzdem! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.11.16
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite