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Inhalt |
Das Waisenmädchen Sophie (Ruby Barnhill) sieht mitten in der Nacht einen sieben Meter grossen Riesen durch die Strassen streifen, der sie kurzerhand in seine Höhle im Riesenland entführt. Sophies anfängliche Angst ist unbegründet. Der Riese ist freundlich gesinnt, er ernährt sich vegetarisch, redet lustiges Zeug und verbringt seine Zeit mit dem Sammeln von Träumen, die er nachts zu den Menschen bringt. Ein Problem sind seine viel grösseren Brüder, die nichts lieber essen als Kinder - und Jagd auf Sophie und den Guten Riesen machen. |
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Originaltitel |
The BFG |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Fantasy |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Steven Spielberg |
Darsteller |
Ruby Barnhill, Mark Rylance, Penelope Wilton, Rebecca Hall, Rafe Spall |
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Kritik |
Auch wenn der Name Roald Dahl vielen womöglich nichts sagt, schuf der norwegisch-walisischen Schriftsteller unvergessliche Kinderbücher, von denen bestimmt jeder eines kennt. 'Charlie und die Schokoladenfabrik', 'James und der Riesenpfirsich' oder 'Matilda' gehören wohl zu seinen populärsten Werken. Nachdem bereits über zehn seiner Kinderbücher verfilmt wurden (das letzte 2009: 'Der fantastische Mr. Fox' mit George Clooney und Meryl Streep) folgt nun die filmische Adaption des 1982 erschienenen Werkes 'Sophiechen und der Riese'. Unter dem englischen Originaltitel 'The BFG' setzte sich kein geringerer als der dreifache Oscar-Gewinner Steven Spielberg auf den Regiestuhl - gerade mal drei Monate nach dem Drehschluss des sechsfach Oscar-nominierten 'Bridge of Spies'. Dabei heraus kam allerdings kein Schnellschuss, sondern ein liebevoll gestaltetes und herzlich erzähltes Märchen. Also nicht wie befürchtet ein extravaganter Event-Blockbuster (wie so oft wenn Spielberg etwas in die Hand nimmt), sondern wirklich tolle und rührende Familienunterhaltung. Die kleine Ruby wird überzeugend von Kinodebütantin Ruby Barnhill gespielt und die CGI-Vorlage und Stimme für den Riesen gab Mark Rylance (Oscar-Gewinner mit 'Bridge of Spies'). Ein Duo welches einfach perfekt harmoniert, auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten. Erzählerisch besitzt der Film ein tolles Tempo, braucht vielleicht zu Beginn etwas viel Zeit um die beiden Protagonisten einander näher zu bringen (verglichen mit der verhältnismässig kurzen Zeit bis Sophie im Riesenland befindet), doch stets strahlt der Film eine ruhige, tolle Balance aus. Der Film bietet keine allzu grossen Highlights - braucht diese aber auch nicht. Der Gastbesuch bei der Queen im letzten Drittel kratzt zwar etwas an der malerischen Aura des Riesenlandes, doch letztendlich überzeugt hier vor allem der Humor - und von diesem gibt es auch sonst ganz viel in Spielbergs neuestem Kinoabenteuer. Liebevoll gestaltet und fantasievoll inszeniert! Ein wunderschönes Märchen von Spielberg! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.12.16
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