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Inhalt |
Lange leben der jüdische Edelmann Ben Hur (Jack Huston) und sein römischer Adoptivbruder Messala (Toby Kebbell) im engen Familienverband. Nachdem Messala auf dem Schlachtfeld Karriere macht und der Druck Roms auf Judäa unerträglich wird, intensivieren sich die Spannungen zwischen den Jugendfreunden. Als Ben Hur schuldlos in ein Attentat auf die römischen Besatzer verwickelt wird, verdammt Messala ihn zum Leben als Galeerensklave. Fünf Jahre später entkommt Ben Hur und schwört, Rache an Messala zu nehmen. |
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Originaltitel |
Ben-Hur |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Historienfilm |
Laufzeit |
ca. 123 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Timur Bekmambetov |
Darsteller |
Jack Huston, Toby Kebbell, Rodrigo Santoro, Nazanin Boniadi, Ayelet Zurer |
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Kritik |
Unglaubliche elf Oscars konnte der Historienfilm-Klassiker 'Ben-Hur' im Jahre 1960 bei den Academy Awards abräumen - so viele wie noch kein Film zuvor. Beinahe vierzig Jahre lang blieb dies auch so, bis James Cameron's 'Titanic' ebenfalls elf Oscars abräumte - genauso viele wie 'Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs' 2004 erhielt. Somit gehört 'Ben-Hur' nach wie vor zu den Filmen mit den meisten gewonnenen Oscars. Kein Wunder, dass sich bisher noch niemand an ein Kino-Remake traute - und das seit fast sechzig Jahren. Doch im vergangenen Jahr wagte Regisseur Timur Bekmambetow diesen Schritt. Der gebürtige Kasache hat zwar mit Filmen wie 'Abraham Lincoln Vampirjäger' und dem halbwegs überzeugenden 'Wanted' nicht die besten Referenzen für ein solches Historien-Epos, doch die Aufmerksamkeit der Medien allemal. Mit Jack Huston, Toby Kebbell und Rodrigo Santoro sind auch die Hauptrollen nicht übermässig prominent besetzt, was aber natürlich nichts heissen soll. Doch die Ergebnisse an den Kinokassen gaben dann Klarheit: Das Remake von 'Ben Hur' floppte. Vom einhundert Millionen US-Dollar-Budget konnten in den USA nicht einmal dreissig wieder eingespielt werden. Ein Worst-Case-Szenario für jeden Investor. Doch was war der Grund? Ist der Film tatsächlich so schlecht oder wollten sich viele Zuschauer einfach den legendären 'Ben-Hur' von 1959 nicht verschandeln lassen? Es ist letztendlich eine Mischung aus beiden. Die Story wurde eigentlich ganz gut und zeitgemäss präpariert. Das überlange Werk schrumpfte auf rund zwei Stunden Laufzeit und durch das Entfernen vieler irrelevanter Szenen und das Kürzen sowie Intensivieren der wichtigen Szenen ermöglichte dem Film einen wahrhaftigen Temposchub. Doch was macht letztendlich ein Historien-Epos aus? Eine erzählerische Tiefe mit einer monumentalen Kraft im Rücken. Dies fehlt 'Ben Hur' leider gänzlich. So wird aus dem Remake lediglich ein solider Actionfilm einer Bibelerzählung - nicht mehr und nicht weniger. Zum einmaligen Schauen in Ordnung, aber in die Filmsammlung muss das Werk nicht unbedingt. Die Action passt, die monumentale Tiefe fehlt!
Eine zu schwere Aufgabe für Regie & Crew! |
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Schärfe |
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Farben/Kontrast |
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Rauschfreiheit |
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Raumklang |
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Verständlichkeit |
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Bass |
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Verleih |
Paramount Home Entertainment |
Anzahl Discs |
1 |
Verpackung |
Bluray-Hülle |
Bild |
16:9 (2.40:1) |
Ton |
Deutsch: DTS-HD Master Audio Surround 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio Surround 7.1
Französisch: DTS-HD Master Audio Surround 5.1
Italienisch: DTS-HD Master Audio Surround 5.1
Spanisch: DTS-HD Master Audio Surround 5.1
Japanisch: DTS-HD Master Audio Surround 5.1 |
Untertitel |
Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Fänisch, Finnisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
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Umfang |
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Infogehalt |
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Originalität |
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- 'Ben Hur': Das Vermächtnis
- Die epische Besetzung
- Eine Erzählung für die Zeit
- Das Wagenrennen
- Eine Geschichte über Christus
- Unveröffentlichte und erweiterte Szenen
Natürlich sind das bahnbrechende Original sowie das legendäre Wagen-Rennen auch Teil des Bonusmaterials. Dieses ist durchwegs gelungen und bietet viele interessante und informative Featurettes. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.01.17
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