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Inhalt |
Jessie (Kate Bosworth) und Mark (Thomas Jane) haben ihren kleinen Sohn Sean (Antonio Romero) bei einem Unfall verloren. Die tiefsitzende Trauer bedroht ihre Ehe und sie entscheiden sich, den achtjährigen Cody (Jacob Tremblay) zu adoptieren, den die beiden schnell in ihr Herz schliessen. Doch Cody hat ein schweres Kreuz zu tragen und ist total verängstigt einzuschlafen. Die Eltern glauben dem Kleinen nicht, bis Cody die Augen schliesst und der Terror für die Familie beginnt. Alles was Cody träumt wird wahr. |
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Originaltitel |
Before I Wake |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 97 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Mike Flanagan |
Darsteller |
Kate Bosworth, Thomas Jane, Jacob Tremblay, Annabeth Gish, Antonio Romero |
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Kritik |
Filmemacher Mike Flanagan scheint auf Eroberungszug im Horror-Genre zu sein. Mit 'Absentia' veröffentlichte er vor sechs Jahren seinen ersten Horrorfilm, zwei Jahre später mit 'Oculus' seinen zweiten und im 2016 führte er sogar bei ganzen drei Horrorfilmen Regie: 'Ouija: Ursprung des Böse' übertrumpfte seinen Vorgänger bei weitem, 'Hush' brachte ihm drei Nominierungen an den iHorror Awards ein und nun steht auch 'Before I Wake' im Heimkino-Verkaufsregal. Auf den ersten Blick wirkt letzterer wie ein gängiger Horror B-Movie-Streifen: Der frisch adoptierte Sohn scheint ein Geheimnis zu haben, welches letztendlich dazu führt dass Dämonen und Geister ihr Unwesen treiben. Doch 'Before I Wake' verfolgt eine ganz interessante Theorie: Die Träume des offenbar verwunschenen Adoptivsohns werden wahr, währendem er sie träumt. Ein hochkomplexes Thema, welches Mike Flanagan jedoch ideal herunterbricht und lediglich das Wesentliche davon in den Film miteinbindet. Im Mittelteil ist es dann aber nicht wie erwartet der Storyverlauf, welcher beim Film ganz leicht die Handbremse zieht, sondern überraschenderweise die Darsteller. Der junge Jacob Tremblay macht seine Arbeit jedoch tiptop. Bereits in 'Room' bewies er sein Talent - und tut es nun wieder. Aufgrund seiner Rolle zwar nicht auf ganz hohem Niveau, allerdings auf einem soliden. Kate Bosworth ('Superman Returns') hingegen bringt weder ihre neu gewonnen Muttergefühle noch die Trauer über ihres verstorbenen Sohnes wirklich glaubhaft rüber. Zwischen diesen beiden Gefühlswelten hin- und hergerissen, wirkt ihr Schauspiel leider eher abwesend und desinteressiert. Ähnlich beim dreifach Golden Globe-Nominierten Thomas Jane ('Hung'), welcher seinem Adpotivsohn Cody noch weiter entfernt scheint. Bis zum Wendepunkt kurz vor dem grossen Finale (toll eingeleitet von Dash Mihok als Whelan, dem Ex-Adpotivvater von Cody) passiert demnach leider zu wenig und die einzige Highlights bleiben einige gut platzierte Schockszenen. Das Ende wird ebenfalls sicherlich nicht jedem Horrorfan gefallen, beziehungsweise deren Erwartungen gerecht werden, doch es führt immerhin dazu, dass 'Before I Wake' aus der grossen Masse an Low Budget-Horrorfilmen heraussticht. Man darf also zurecht gespannt sein, wie Mike Flanagan's nächster Horrorstreifen 'Gerald's Game' (basierend auf einem Stephen King-Roman) ausfallen wird. Packendes Horrordrama welches zwar aus der Masse heraussticht, aber nicht in allen Punkten! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.03.17
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