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Inhalt |
Jessie (Ethan Embry) ist ein eher erfolgloser Künstler, der mit Frau und Tochter in ein Haus im ländlichen Texas zieht. Bald schon beginnt das gemeinsame Leben sich drastisch zu verändern, da dämonische Kräfte im neuen Eigenheim lauern. Ray (Pruitt Taylor Vince), der geistig verwirrte Sohn der früheren Hausbesitzer, bedroht die Familie, und gleichzeitig zieren plötzlich teuflische Motive die von Jessie gemalten Bilder. Schnell stellt sich heraus, dass sowohl Jessie als auch Ray von dunklen Mächten beeinflusst werden... |
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Originaltitel |
The Devil's Candy |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 80 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Sean Byrne |
Darsteller |
Ethan Embry, Shiri Appleby, Pruitt Taylor Vince, Kiara Glasco, Tony Amendola |
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Kritik |
Sechs Jahre nach seinem gelungenen Kinodebüt 'The Loved Ones' meldete sich der australische Filmemacher Sean Byrne 2015 zurück. Sein neuester Streifen 'Devil's Candy', bei dem er nicht nur Regie führte sondern auch wieder das Drehbuch schrieb, erscheint nun - über eineinhalb Jahre nach seiner Premiere in Toronto - endlich hierzulande fürs Heimkino. Auch wenn die Story auf den ersten Blick nach einem gewöhnlichen B-Movie-Horrorschocker klingt (Eine Familie zieht aufs Land und wird mit dämonischen Kräften und einem geistig verwirrten Nachbar konfrontiert), ist 'Devil's Candy' aber weit mehr als das. Insbesondere weiss die Inszenierung zu gefallen, welche viele Sequenzen aussehen lässt wie stilistische Albumcover von Heavy Metal-Bands. Zu dieser Inszenierung trägt auch der gelungene Soundtrack bei, welcher beispielsweise kraftvolle Titel von Metallica und Slayer enthält. Score-Composer Michael Yezerski hat am französischen Gérardmer Film Festival für seine Arbeit sogar einen Preis gewonnen. Vom Erzählerischen her bietet 'Devil's Candy' aber leider etwas zu wenig. Klar, die Laufzeit ist mit achtzig Minuten sehr kurz ausgefallen, das Werk braucht des Inhalts wegen auch nicht länger zu sein, aber dennoch tun sich mit der Zeit einige erzählerische Engpässe auf. Diese werden zwar ganz gut mit der tollen Musik und den eindrucksvollen Bildern überspielt, doch am Ende des Filmes hat man als Zuschauer dennoch das Gefühl, nicht wirklich viel gesehen zu haben. Ein Grund dafür könnte auch die eher bescheidene Story sein. Wenn im Inlay-Text von "dämonischen Kräften im neuen Eigenheim" gesprochen wird und im gleichen Atemzug von einem "geistig verwirrten Sohn der früheren Hausbesitzer", erwartet man als Zuschauer entweder Mystery-Horror oder einen Psychothriller. Leider ist 'Devil's Candy' weder das eine noch das andere, doch Sean Byrne präsentiert letztendlich einen guten Kompromiss, so dass man den Streifen letztendlich trotzdem toll finden kann. Gekonnt inszenierter Horror/Psycho-Schocker, auch wenn die Story leider nicht viel hergibt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.05.17
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