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Ghost in the Shell
von Rupert Sanders |
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"Optisch hervorragend inszeniert, doch wirklich mitreissen will die Anime-Adaption leider nicht!" |
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Release: 3. August 2017 |
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Inhalt |
In der nahen Zukunft ist Major (Scarlett Johansson) der Prototyp einer neuen Generation. Als Überlebende eines Unfalls wurde sie mit kybernetischen Fähigkeiten ausgestattet, die sie zur perfekten Soldatin machen. Ihre Aufgabe: Die gefährlichsten Kriminellen der Welt zu stoppen. Als der Terrorismus ein bisher ungekanntes Ausmass erreicht und es Hackern gelingt, sich in die menschliche Psyche einzuloggen, ist Major die einzige, die die Attentäter aufhalten kann. Auf ihrer Jagd nach einem mächtigen neuen Feind, kommt sie allerdings ihrer wahren Identität auf den Grund. |
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Originaltitel |
Ghost in the Shell |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Science-Fiction |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Rupert Sanders |
Darsteller |
Scarlett Johansson, Pilou Asbæk, Takeshi Kitano, Juliette Binoche, Michael Pitt |
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Kritik |
Die meistens in Japan produzierten Anime-Zeichentrickfilme erlebten in den letzten Jahren einen regelrechten Boom - und das nicht nur in Asien. Offenbar sind mittlerweile auch die Filmstudios in Hollywood auf den Geschmack gekommen und versuchen die sehr grosse Anime-Community nun auch in die Kinos zu locken -- mit Realverfilmungen. Als erstes "Gross-Projekt" wurde der 1989 erschienene Manga-Comic 'Ghost in the Shell' von Masamune Shirow ausgewählt, welcher 1995 von Mamoru Oshii zum Anime umgesetzt wurde und damals die nach wie vor zunehmende internationale Popularität der Animes einleitete. Das Cast besteht daher auch aus Schauspiel-Stars aus aller Welt. Die Hauptrolle spielt die vierfache Golden Globe-Nominierte Scarlett Johansson, ebenfalls mit dabei ist der Däne Pilou Asbæk sowie auch Japan's Schauspiel-Legende Takeshi Kitano oder die französische Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche. Viele Figuren im Film hätten zwar ganz klar besser besetzt werden können, doch im Fokus steht sowieso die gewaltig inszenierten Action-Orgien sowie die aufwändigen CGI-Kulissen. Hier zeigen sich ganz klar die wahren Stärken von 'Ghost in the Shell'. Die weit über eihundert Millionen US-Dollar an Produktionskosten wurden vermutlich weitestgehend in die technische Post-Produktion gesteckt. Alleine bei den visuellen Effekten waren fast siebenhundert (!) Mitarbeiter involviert. Und diese Fokussierung ist auch gut so - denn dem Film selbst fehlt letztendlich ein ganz wichtiger Punkt: Die Tiefe. Im ursprünglichen Anime ist ein wesentlicher Punkt der Geschichte die Selbstfindung von Major. Ist sie nun ein Mensch, eine Maschine oder doch beides? Sofern das überhaupt geht? Auf solche Aspekte wird im Film leider nur am Rande darauf eingegangen. So verliert 'Ghost in the Shell' schon sehr bald den Halt und plätschert lediglich von einer, immerhin spektakulären Kulisse zur nächsten. Wirklich packend wird der Streifen erst, wenn Major scheinbar von allem und jedem auf der Flucht ist. Letztendlich ist alles einwandfrei inszeniert und rasant gefilmt, doch das Finale wird dann wohl auch nur jenen gefallen, die es aus dem Original-Manga oder -Anime bereits kannten und mit der Story komplett vertraut sind. Optisch hervorragend inszeniert, doch wirklich mitreissen will die Anime-Adaption leider nicht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.08.17
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