The Notebook
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Kritik
'The Notebook', wie der Film in den englischen Sprachregionen heisst, ist ein Film mit viel Herz, Gefühl und Witz. Es ist nicht zu übersehen, dass 'The Notebook' vor allem für Romantiker gemacht wurde, die gerne einmal zurücklehnen und eine gehaltvolle Liebesgeschichte sehen wollen. Denn das ist 'Wie ein einziger Tag' auch: Eine Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, Wendungen und Überraschungen und einem obligaten Happy End. Dazwischen wird das Zusammensein von Noah und Allie in prachtvollen Bildern geschildert, die schon in der Eröffnungssequenz zum Träumen verleiten.
Immens hervorzuheben bei 'Wie ein einziger Tag' sind die engagierten Schauspieler. Die quirlige Rachel McAdams ist einem sofort sympathisch und Ryan Gosling, der ihren Freund Noah spielt, kann genauso überzeugen. In derselben Zeitepoche ist auch James Marsden zu sehen, der in der zweiten Hälfte des Films einen hohen Stellenwert einnimmt und seine Sache äusserst gut macht. Die alte Generation wird von James Garner und Gena Rowlands getragen, die in den letzten Filmminuten am meisten zu tun kriegen. Somit ist das Ensemble äusserst gelungen und kann den Bogen von damals zu heute sehr gut meistern.
Grösster Kritikpunkt beim Film sind aber die letzten Filmminuten. Wenn die beiden Alten zueinander finden, scheint es anfänglich extrem kitschig zu sein. Doch gleich darauf scheint sich die Frau wieder daran zu erinnern, dass sie Alzheimer hat und weiss wieder nichts mehr von ihrem früheren Leben. In der Schlusssequenz hingegen kann sie sich wieder erinnern und so gibt es doch noch ein endgültiges Happy End. So fragt man sich manchmal, ob es nicht besser gewesen wäre den Film ohne das Altersheim-Paar durchzuführen. Doch der Grund für diese Entscheidung liegt wohl an etwas anderem: Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Nicholas Sparks und die Rückblendengeschichte ist eigentlich der Clou der Geschichte. Dass dies nun (abgesehen von einigen gar schmalzig kitschigen Szenen) eine Wertungseinbusse gibt, ist beinahe schon Ironie.
Bild Hier hat man ganze Arbeit geleistet: Mit satten und kräftigen Farben gefällt das Bild gleich von Beginn an und die hervorragende Schärfe ist beinahe so schön wie in einem Traum. Rauschen gibt es nur ganz selten und dann sowieso nur im Hintergrund. |
Sound Leider ist beim Sound nicht alles so gelungen wie beim Bild. Die Surroundkulisse kommt selten in Fahrt, vorwiegend bei den Musikeinsätzen. Qualitätsmässig ist das Werk sowohl im Original, als auch bei der deutschen Synchronisation aber gelungen. |
Extras
- Audiokommentare von Regisseur und Roman-Autor
- 3 Dokumentationen
- Casting Rachel & Ryan
- Nicht verwendete und alternative Szenen
- Trailer
Die Boni bieten eine kleine, aber feine Auswahl an Informationen. Die Kommentare enthalten viel Hintergrundwissen. Dass man den Roman-Autor von 'The Notebook' für einen der Kommentare gewinnen konnte, ist löblich. Die Dokus beschäftigen sich mit dem Film im Allgemeinen, dem Autor sowie den Drehorten. Dazu gibt es erweiterte und neue Szenen, die allesamt sehenswert sind. Auch die Casting-Aufnahmen sind interessant. Also eine gute, wenn auch zu kleine Zusammenstellung.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Notebook |
Genre | Liebesfilm |
Studio | New Line Cinema |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 119 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Nick Cassavetes |
Darsteller | Ryan Gosling, Rachel McAdams, James Garner, Gena Rowlands, James Marsden, Kevin Connolly, Joan Allen |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 20.03.05