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Guardians of the Tomb
von Kimble Rendall |
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"Etwas 'Die Mumie', 'Indiana Jones' und etwas 'Arac Attack'! Aber nichts davon überzeugend!" |
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Release: 23. März 2018 |
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Inhalt |
Die Wissenschaftlerin Jia (Bingbing Li) schliesst sich einer Expedition an, um ihren verschwundenen Bruder wiederzufinden der auf der Suche nach einer besonderen Blume war. Angeführt wird die Rettungsmission von dem Industriellen Mason Kitteridge (Kelsey Grammer), der Jias Bruder einst losgeschickt hatte. Ebenso ist auch Sanitäter Jack Ridley (Kellan Lutz) mit von der Partie. Gemeinsam begeben sie sich in ein unterirdisches Grabsystem, wo sie jedoch auf mutierte und tödliche Spinnen stossen... |
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Originaltitel |
Guardians of the Tomb |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Abenteuer |
Laufzeit |
ca. 104 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Kimble Rendall |
Darsteller |
Bingbing Li, Kellan Lutz, Kelsey Grammer, Yasmin Kassim, Stef Dawson |
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Kritik |
Filmemacher Kimble Rendall war bereits bei 'Matrix Reloaded', 'I, Robot' und 'Ghost Rider' mit dabei - allerdings immer "nur" als Second Unit- oder Assistenz-Regisseur. Seine eigenen Filme als Lead-Regisseur zündeten beim Publikum leider weniger: Sein Low-Budget-Debüt 'Cut' floppte und auch sein Action-Horrorfilm 'Bait' von 2012 sorgte nicht für bahnbrechende Feedbacks. Seither sind sechs Jahre vergangen und Rendall steht mit seinem dritten Kinofilm in den Startlöchern: 'Guardians of the Tomb'. Zusammen mit den zwei Drehbuch-Debütanten Gary Hamilton und Jonathan Scanlon schrieb er auch sogleich das Drehbuch dazu und kann schauspielerisch auf sein bisher bestes Cast zurückgreifen: Der dreifache Golden Globe-Preisträger Kelsey Grammer ist mit dabei sowie auch Chinas Top-Hollywood-Export Bingbing Li ('Transformers 4'). Für die jüngeren Zuschauer dürften insbesondere Kellan Lutz ('Twilight') und Stef Dawson ('Die Tribute von Panem') interessant sein. Herausgekommen ist bei 'Guardians of the Tomb' letztendlich ein Mix von 'Die Mumie' und 'Indiana Jones' im B-Movie-Stil - mit einem Hauch 'Arac Attack'. Die Effekte sind alles andere als Weltklasse, erfüllen aber ihren Zweck - und passen ganz gut zum nicht so hochkarätigen Rest des Filmes. Die Story ist zwar nie wirklich schlüssig und die Motivation der Figuren unergründlich, aber dennoch kommt das Ganze gut und zügig voran und hält sich die Waage zwischen Spannung und Action. Was aber ganz besonders nervt, sind die unglaublich öden Flachwitze, welche die vermeintlich coolen Höhlenforscher von sich geben. Sie fragen sich beispielsweise, ob die Spinnen miteinander kommunizieren können. Die Antwort darauf: "Die folgen sich wahrscheinlich auf Twitter", worauf Jia nachtoppt: "Wohl eher auf Weibo. In China gibt's kein Twitter". Ein "Oh, wie dumm von mir" schliesst dann diesen überflüssigen Dialog - in einer eigentlich sehr spannenden Höhlen-Szene. Klar, ein paar Komiker in einer Abenteurer-Konstellation braucht es immer - nur ist in diesem Fall der Humor leider aus der untersten Schublade gegriffen. So wird 'Guardians of the Tomb' zwar zu einem soliden Abenteuerstreifen - jedoch leider mit wenig Story, wenig Hirn und wenig Witz. Zum Abschluss noch ein letzter Dialog-Flachwitz aus dem Film: "Das ist Walfischtran: Er entzündet die Flamme der Ewigkeit" - "Ja, dafür nehm' ich den auch immer". Etwas 'Die Mumie', 'Indiana Jones' und etwas 'Arac Attack'! Aber nichts davon überzeugend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.03.18
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