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The Greatest Showman
von Michael Gracey |
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"Nicht das erwartete, klassische Hollywood-Kino, dafür ein mitreissendes Musical mit toller Musik!" |
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Release: 3. Mai 2018 |
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Inhalt |
Als P.T. Barnum (Hugh Jackman) seine Arbeit verliert, umtreiben ihn und seine Frau Charity (Michelle Williams) Existenzsorgen. Doch dann hat der zweifache Vater eine Geschäftsidee: Barnum gründet ein Kuriositätenkabinett, für das er unter anderem eine bärtige Frau und einen kleinwüchsigen Mann anheuert. Doch er will seinen zahlenden Gästen nicht nur Kurioses bieten, sondern auch eine atemberaubende Show mit professionellen Akrobaten. Gleichzeitig sehnt Barnum sich nach dem Respekt der feinen Gesellschaft, die hochnäsig auf seinen Zirkus herabsieht. |
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Originaltitel |
The Greatest Showman |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Musical |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Michael Gracey |
Darsteller |
Hugh Jackman, Michelle Williams, Zac Efron, Zendaya, Rebecca Ferguson |
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Kritik |
Eine grosse Hollywood-Verfilmung über P.T. Barnum war eigentlich schon lange fällig. Der gebürtige US-Amerikaner galt in den 1840er Jahren neben dem Briten Philip Astley als Erfinder des Zirkus. Barnum übernahm damals das American Museum inmitten von New York und verwandelte es in ein Kuriositätenkabinett. Zu Beginn noch mit "interessanten" Ausstellungsstücken gefüllt, welche allesamt von ihm als Sensationen beworben wurden, fanden schon sehr bald auch Menschen- und Tiershows statt, welche in wenigen Jahren von Amateur- zu Profi-Niveau heranwuchsen und alle Gesellschaftsschichten ansprachen. In den 1850er Jahren organisierte Barnum zudem mit der schwedischen Sängerin Jenny Lind eine Tournee durch die USA und war damit Vorreiter der heutigen Welt-Tourneen grosser Musikern und Bands. Regiedebütant Michael Gracey kam nun die Ehre zuteil, Barnums Leben in einer über achtzig Millionen US-Dollar teuren Produktion auf die grosse Leinwand zu bringen - mit keinem geringeren als dem Oscar-nominierten Hugh Jackman in der Hauptrolle. Eines vorneweg: Die Musik ist toll dun das klare Markenzeichen von 'Greatest Showman'. Auch wenn die Songs vielleicht für viele etwas zu Pop-lastig daherkommen, halten sie zahlreiche Ohrwürmer bereit und werden den Zuschauern nach dem Film noch lange im Kopf verharren. Insbesondere die zauberhafte Ballade 'This is Me' (Oscar-nominiert und Gewinner eines Golden Globes) und die wuchtige Hymne 'Greatest Showman'. Filmtechnisch könnte der Streifen zwar bestimmt einiges besser machen (sei es hinsichtlich Gliederung, Intensität und Spannungskurve), doch letztendlich wäre das nur der Feinschliff an einem puren Unterhaltungsfilm, der seinen Zweck ganz klar erfüllt. P.T. Barnums Leben war kurzweilig, von rasanten Wechseln und Schicksalen geprägt, abwechslungsreich sowie sehr farbenfroh und voller Musik. "Filmreif" ist hier zweifelsohne die passendste Bezeichnung. Auch das Darsteller-Ensemble von 'Greatest Showman' weiss zu überzeugen. Jackman spielt Barnum stellenweise zwar etwas gar egozentrisch, aber dafür auch überaus euphorisch und begeistert. Die Pionierslust nimmt man ihm zu jeder Zeit ab. Zac Efron bildet da als Phillip Carlyle (ein fiktiver Charakter) das perfekte Gegenstück und sorgt mit der damals ungern gesehenen Romanze mit einer dunkelhäutigen (Anne Wheeler gespielt von Zendaya) für zusätzlichen, brisanten Story-Inhalt - und dem wunderschönen Song 'Rewrite the Stars' mit einer eindrucksvollen Tanzperformance. Nicht das erwartete, klassische Hollywood-Kino, dafür ein mitreissendes Musical mit toller Musik! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.05.18 Unser Wertungssystem
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