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Inhalt |
Im Anschluss an den Konflikt zwischen den Avengers kehrt T'Challa (Chadwick Boseman) alias Black Panther in seine Heimat Wakanda zurück. Nach dem Tod seines Vaters muss er seinen rechtmässigen Platz als König des isolierten, doch technisch weit fortgeschrittenen afrikanischen Staates einnehmen. Doch als sich ein alter Feind des Landes aufs Neue erhebt, werden nicht nur die Kräfte von Black Panther auf die Probe gestellt, sondern auch die Fähigkeiten T'Challas sein Volk durch diese Krise hindurch zu führen. |
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Originaltitel |
Black Panther |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 134 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Ryan Coogler |
Darsteller |
Chadwick Boseman, Michael B. Jordan, Lupita Nyong'o, Danai Gurira, Martin Freeman |
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Kritik |
Ob Superman, Batman, Spider-Man oder Captain America. So unterschiedlich sie auch alle sein mögen, haben sie doch eines gemeinsam: Sie haben alle weisse Hautfarbe - und das in einer Comicwelt, welche seit jeher als offen für Neues gilt und sich an keine Konventionen zu halten scheint. "Schwarze Superhelden funktionieren nicht" hiess es immer - doch mit Black Panther findet nun der erste afrikanische Marvel-Superheld den Weg auf die grosse Leinwand: Und dieser schwarze Superheld funktioniert wahrhaftig gut. Einen ersten Mini-Auftritt hatte Black Panther bereits vor zwei Jahren in 'The First Avenger: Civil War' - und machte da schon viel Lust auf mehr. In 'Black Panther' wird nun seine Geschichte erzählt. Die Hauptrolle spielt erwartungsgemäss wieder Chadwick Boseman, welcher nach einigen TV-Serien-Engagements mit dem Sportdrama '42' auf sich aufmerksam machte und dafür zahlreiche Breakthrough-Preise gewann. Nun ist er zusammen mit Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong'o, 'Creed'-Star Michael B. Jordan und dem Golden Globe-Nominierten Martin Freeman gemeinsam auf der Leinwand zu sehen. 'Black Panther' ist in erster Linie zwar ein ganz normaler Marvel-Streifen, hat aber gewisse Vorzüge, welche ihn von den gängigen, bisherigen Marvel-Comicverfilmungen unterscheidet. Alleine die zahlreichen afrikanischen Einflüsse machen ihn innovativ und dadurch einzigartig: Aufsehenerregende Hologramme aus schwarzem Sand, farbenprächtige, traditionelle afrikanische Outfits und die moderne Architektur Wakandas, welche geschickt bodenständige, afrikanische Hausbau-Elemente mit futuristischen Wolkenkratzern kombiniert. Bodenständig geht es auch in den Actionszenen zu und her. Nicht selten erinnert der Streifen an einen 'James Bond'-Film in Afrika. Kein Herumfliegen im Stil von 'Superman' oder 'Hulk'-mässige Drescherfäuste, welche Gegner meterweit wegfliegen lassen. Nein, 'Black Panther' geht hier nach den guten alten Action-Grundsätzen vor und bietet viele klassische Faustkämpfe, würzt diese aber an gegebener Stelle mit neuartigen "Superhelden"-Elementen geschickt nach. So entsteht ein über zweistündiger Marvel-Superheldenfilm, welcher sich aber durch eine enorme Detailverliebtheit und Ideenkreativität von seinen Genre-Kollegen abhebt. In punkto Tempo, Humor und Action passt ebenfalls alles und mit Andy Serkis ist als Ulysses Klaue ein ultraböser Bösewicht gefunden, dem das Böse-Sein so richtig Spass macht - und sogar den Zuschauer damit ab und zu ansteckt. Liebe Marvel-Leute, so darf es gerne weitergehen - und es ist einfach nur schön, dass nach zehn Jahren Marvel Cinematic Universe die Motivation bei den Machern nach wie vor da ist, Neues zu schaffen. Hochwertiger Marvel-Film, der sich kreativ und innovativ von seinen Genre-Kollegen abhebt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.07.18 Unser Wertungssystem
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