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Gringo
von
Nash Edgerton
 

"Bitterböse, witzig und grossartig besetzt! Doch die Story bietet leider nur wenig Sehenswertes!"

 
Release: 9. August 2018
 
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Inhalt
Eben noch war Harold Soyinka (David Oyelowo) ein ganz normaler US-Bürger mit glücklichem Privatleben und gutem Job. Doch als er während eines Businesstrips nach Mexiko erfährt, dass seine Bosse Richard (Joel Edgerton) und Elaine (Charlize Theron) einen intriganten Coup planen und seine Frau Bonnie (Thandie Newton) ihn betrügt, hat er nichts mehr zu verlieren. Harold inszeniert seine eigene Entführung und fordert ein hohes Lösegeld. Der vermeintlich geniale Plan geht allerdings mächtig nach hinten los...
 
Originaltitel Gringo
Produktionsjahr 2018
Genre Action
Laufzeit

ca. 111 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Nash Edgerton
Darsteller Joel Edgerton, Charlize Theron, David Oyelowo, Thandie Newton, Amanda Seyfried
     
Kritik
Die Frage, ob nun Nash Edgertons 'Gringo' ein Kartell-Thriller, ein Actionfilm oder eine schwarzhumorige Komödie ist, bleibt bis zum Schluss des Films ungeklärt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn Edgertons zweiter Langspielfilm (zehn Jahre nach 'The Square') lebt von seinen Charakteren. Allen voran Charlize Theron als verachtenswerte und herablassende Chefin Elaine Markinson, welche ihre Karriere vor alles andere in ihrem Leben stellt und kein halt davor macht, ihre weiblichen Reize für sich spielen zu lassen. Der Golden Globe-Nominierte Joel Edgerton (der Bruder von Regisseur Nash) ist ein ebenso grauenvoller, karriereorientierter Egozentriker in seiner Rolle des Richard Rusk, dem zweiten Co-Boss von Promethium Pharmaceuticals. David Oyelowo mimt dabei den Spielball des Gutbürgers, welcher von den skrupellosen Firmenbossen und dem erbarmungslosen mexikanischen Kartell hin- und hergeschoben wird. Zu einem späteren Zeitpunkt kommt dann noch Sharlto Copley als Kopfgeldjäher Mitch Rusk hinzu, welcher ebenfalls in seiner Rolle aufblüht und für einige Schmunzler sorgt. Alles so weit, so gut. Doch die Story vermag diesen talentierten und spielfreudigen Akteuren leider nicht das Wasser zu reichen. Der Plot lässt zwar auf eine interessante Geschichte hoffen, doch viel mehr Überraschungen als der Inlay-Text bereits verrät, hat der Film leider nicht zu bieten. Nach dem erstmaligen Erscheinen von Mitch Rusk scheint zwar etwas Spannung ins Geschehen zu kommen, doch Regisseur Nash Edgerton und Autor Matthew Stone hatten da andere Pläne: Gegen Schluss überschlagen sich schlichtweg die Ereignisse und vieles wirkt ungeordnet und planlos. So werden die knapp zwei Stunden Laufzeit im letzten Drittel zu einer kleinen Tortur für den Zuschauer, doch konzentriert man sich lediglich auf die Hauptdarsteller und ihre facettenreichen, meist bitterbösen Rollen, wird man es ganz gut auch bis zum Schluss aushalten. Amanda Seyfried-Fans werden aber wohl etwas enttäuscht sein, denn in 'Gringo' erhalten zweifelsohne nur die "bösen" Charaktere Aufmerksamkeit - und Seyfrieds Sunny ist da das pure Gegenteil und verschwindet daher blitzschnell im Hintergrund. Bitterböse, witzig und grossartig besetzt! Doch die Story bietet leider nur wenig Sehenswertes!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Tobis
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- Featurettes
- Interviews mit Cast & Crew
- B-Roll
- Bildergalerie
- Trailer

Neben einem vierminütigen Making Of gibt es einige ebenso kurze Featurettes sowie ein paar Interviews mit Cast & Crew. Eine B-Roll und eine Bildergalerie schliessen die unspektakulären, aber nicht informationsarmen Extras ab.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.08.18
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