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The Bookshop
von Isabel Coixet |
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"Trotz talentierten Akteuren und schönen Bildern überwiegt hier leider dennoch die Langeweile!" |
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Release: 14. September 2018 |
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Inhalt |
Florence Green (Emily Mortimer) zieht in den späten fünfziger Jahren in die kleine Küstenstadt Hardborough im Osten Englands. Nachdem sie früh ihren Mann verloren hat, möchte sie nun ihren Traum verwirklichen und eine kleine Buchhandlung eröffnen. Zunächst geht ihr Plan auf und die von ihr verkauften Bücher finden in ganz Hardborough Anklang. Doch dann macht ihr die einflussreiche Violet Gamart (Patricia Clarkson) Ärger, da sie befürchtet, die Kontrolle über die Stadt und ihre Bewohner zu verlieren. |
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Originaltitel |
The Bookshop |
Produktionsjahr |
2017 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Isabel Coixet |
Darsteller |
Emily Mortimer, Bill Nighy, Hunter Tremayne, Honor Kneafsey, Patricia Clarkson |
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Kritik |
Die britische Autorin Penelope Fitzgerald veröffentlichte 1978 ihr Werk 'The Bookshop', welches damals sogar für den wichtigsten britischen Literaturpreis, den Man Booker Prize, nominiert wurde. Nun, vierzig Jahre später, wurde das Werk endlich verfilmt. Regie führt dabei die Spanierin Isabel Coixet ('Das geheime Leben der Worte'), welche auch das gleich das Drehbuch dazu schrieb und damit den Originalroman adaptierte. Die Hauptrolle der Florence Green übernimmt die Britin Emily Mortimer, welche wohl noch einige aus 'Lovely & Amazing' oder 'Lars und die Frauen' kennen werden. Ebenfalls mit dabei ist der Golden Globe-Preisträger Bill Nighy und die Oscar-Nominierte Patricia Clarkson. In 'Der Buchladen der Florence Green' steht eigentlich ein grosses (altbekanntes) Thema im Fokus: Die konservative Engstirnigkeit gegen die kulturell-aufgeklärte Weltoffenheit. Eigentlich ein Charakterdrama erster Güte, doch die einzelnen Figuren sind leider dermassen überzeichnet, dass ihre Heuchelei und Uneinsichtigkeit schon auf zehn Meter Entfernung aus dem Gesicht zu lesen sind. Insbesondere Patricia Clarkson tut einem fast etwas leid, dass diese talentierte Grande Dame Hollywoods nichts weiter zu tun hat als ab und zu mit der Nase zu rümpfen und von ihrem hohen Ross hinunterzuschauen. Auch Emily Mortimer bleibt erstaunlich blass und hat nur in ausgewählten Szenen wirklich überzeugende Momente - diese spielen meist mit dem toll agierenden Bill Nighy zusammen. Die beiden harmonieren fantastisch und auch die junge Honor Kneafsey weiss mit ihren schlagfertigen Sprüchen in der Rolle der Christine zu gefallen. Alles in allem weiss 'Der Buchladen der Florence Green' aber nicht wirklich mitzureissen. Trotz schöner, herbstlicher England-Kulisse und passend melancholischem Soundtrack zählt der Streifen wohl offensichtlich zu jenen Werken, die in Buchform besser aufgehoben sind. Trotz talentierten Akteuren und schönen Bildern überwiegt hier leider dennoch die Langeweile! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.09.18
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