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Don't Worry, He Won't Get Far on Foot
von Gus Van Sant |
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"Gute Unterhaltung, die zwischen Alkoholiker-Drama und Feel-Good-Movie angesiedelt ist!" |
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Release: 31. Januar 2019 |
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Inhalt |
John Callahan (Joaquin Phoenix) liebt das wilde Leben, schräge Witze und Alkohol. Den Alkohol liebt er allerdings etwas zu sehr. Selbst als sein Leben nach einer nächtlichen Sauftour durch einen schweren Autounfall völlig aus der Bahn geworfen wird, denkt er gar nicht daran, mit dem Trinken aufzuhören. Dem freigiebigen Unterstützer Donny (Jonah Hill) ist es letztendlich zu verdanken, dass er sich widerwillig auf eine Entzugstherapie einlässt. Dabei entdeckt er sein Zeichentalent - und wendet es für bissige, respektlose Cartoons an. |
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Originaltitel |
Don't Worry, He Won't Get Far on Foot |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 110 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Gus Van Sant |
Darsteller |
Joaquin Phoenix, Jonah Hill, Rooney Mara, Jack Black, Beth Ditto |
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Kritik |
Der Cartoonist John Callahan hatte kein leichtes Leben. Im Alter von gerade mal einundzwanzig Jahren erlitt er einen schweren Autounfall und war seither querschnittgelähmt. Seine Arme konnte er nur eingeschränkt bewegen und war daher an einen elektrischen Rollstuhl gefesselt. Seine Comics waren zudem nicht bei allen beliebt. Er hatte eine makabre Art und machte keinen Hehl daraus, auch über Menschen mit Behinderungen Witze zu machen. Da er selbst im Rollstuhl sass, hatte er damit offenbar kein schlechtes Gewissen. Daher passt auch der Titel seiner Autobiografie wie die Faust aufs Auge: 'Don't worry, weglaufen geht nicht'. Dieses Buch wurde nun vom zweifach Oscar-nominierten Regisseur Gus Van Sant ('Good Will Hunting', 'Milk') verfilmt. Die Schwierigkeit dabei: John Callahan war eigentlich von Beginn weg ein ziemliches Arschloch. Er wusste lange nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Er trank, pöbelte rum und konnte scheinbar mit niemandem etwas anfangen. Dann kam der Unfall, später die Einsicht und aus Callahan wurde ein trockener Cartoonist, der sein Leben wieder in den Griff bekommt und zudem noch Erfolg im Beruf hatte. Gus Van Sant fängt in 'Don’t Worry, weglaufen geht nicht' diese Schlüsselmomente sehr gut ein - und durch die hervorragende Leistung vom dreifach Oscar-Nominierten Joaquin Phoenix, der wirklich auf diese Rolle zugeschnitten scheint, ergibt sich ein toller Film, welcher den Zuschauer zusammen mit dem Protagonisten durch ein Auf-und-ab der Gefühle schickt. Was weniger gut gelungen ist, ist leider die Darstellung zwischen diesen Schlüsselmomenten. Was hat nun Callahan genau dazu bewogen mit dem Trinken aufzuhören? Was hat ihm den Lebensmut zurückgegeben? Das alles erschliesst sich dem Zuschauer nur sehr vage, was natürlich am Gesamtgerüst des Filmes rütteln lässt. Dennoch ist 'Don't worry, weglaufen geht nicht' zweifelsohne sehenswert. Auch die Nebendarsteller um Jonah Hill, Jack Black und Sängerin Beth Ditto (in ihrer ersten Kinofilmrolle) wissen zu überzeugen. Einzig von Rooney Mara hätte man sich etwas mehr erhofft, da sie nach dem Film mehr mit ihrem Lächeln als mit ihrem Schauspieltalent in Erinnerung bleibt. Gute Unterhaltung, die zwischen Alkoholiker-Drama und Feel-Good-Movie angesiedelt ist! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.01.19 Unser Wertungssystem
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