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The Extraordinary Journey of the Fakir
von Ken Scott |
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"Bollywoodmärchen & Flüchtlingskritik im selben Film? Passt leider nicht - und das merkt man!" |
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Release: 5. April 2019 |
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Inhalt |
Strassenkünstler Aja (Dhanush) verdient sich seinen Lebensunterhalt in Mumbai. Doch eine Frage beschäftigt ihn seit der Kindheit: Wer war sein Vater? Nach dem Tod seiner Mutter entdeckt er eine Spur die nach Paris führt. Aja macht sich auf die Reise in die Stadt der Liebe, wo er gleich am ersten Tag die Amerikanerin Marie (Erin Moriarty) kennenlernt. Bevor Aja jedoch die Chance bekommt ihr Herz zu erobern, verschlägt es ihn auf eine Reise quer durch Europa, die ihren kuriosen Anfang in einem Kleiderschrank eines Möbelhauses nimmt. |
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Originaltitel |
The Extraordinary Journey of the Fakir |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Ken Scott |
Darsteller |
Dhanush, Bérénice Bejo, Erin Moriarty, Barkhad Abdi, Gérard Jugnot |
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Kritik |
Basierend auf dem 2014 erschienenen Roman von Romain Puértolas präsentiert Filmemacher Ken Scott ('Starbuck' 'Der Lieferheld') nach drei Jahren Pause seinen fünften Kinofilm. Das Werk trägt den bescheidenen Titel 'Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Kleiderschrank feststeckte', dessen Hauptrolle vom indischen Schauspieler Dhanush gespielt wird (Preisträger von sieben Filmfare Awards - sozusagen die indischen Oscars). Natürlich werden die Erwartungen erfüllt, dass ein wenig Bollywood-Flair nach Europa überschwappt. Der Film beginnt in den Armenviertel von Mumbai, wo Aja mit seiner Mutter aufwächst - und mittels einem IKEA-Katalog die grosse weite Welt der "Reichen" kennenlernt. Schon bald verschleppt es ihn in alle namhaften Städte Europas, da er auf der Suche nach seinem leiblichen Vater ist. Er lernt schöne Frauen kennen, sieht die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, fliegt mit einem Heissluftballon und landet letztendlich sogar im lybischen Tripolis, wo er die Flüchtlingskrise auf seine ganz eigene Weise zu lösen glaubt... Was soll man dazu noch sagen: Culture Clash vom Allerfeinsten - und der Zuschauer fragt sich zwischen diesen schönen Bildern und den innovativen Einfällen hie und da: Auf was will dieser Film eigentlich hinaus? Will er die schönen Seiten von Europa präsentieren? Die Flüchtlingskrise behandeln? Aufzeigen, dass man der Armut Indiens mit einem Flugticket nach Europa entfliehen kann? Diese Fragen bleiben bis zum Schluss ungeklärt - und ehe man sich versieht, ist der rund eineinhalbstündige Film auch bereits zu Ende. Fazit: Bollywoodmärchen & Flüchtlingskritik im selben Film? Passt leider nicht - und das merkt man! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.04.19
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