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Inhalt |
Veronica (Viola Davis), Alice (Elizabeth Debicki) und Linda (Michelle Rodriguez) haben eigentlich nichts miteinander zu tun, doch ihre toten Ehemänner haben ihnen durch ihre kriminellen Machenschaften eine grosse Schuld hinterlassen, die es nun abzutragen gilt. Da insbesondere Veronica von Schuldeneintreiber Jamal Manning (Brian Tyree Henry) schwer bedroht wird, schliessen sich die drei Frauen zusammen und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Denn nur so können die millionenschweren Gangster-Schulden beglichen werden. |
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Originaltitel |
Widows |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 130 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Steve McQueen |
Darsteller |
Viola Davis, Michelle Rodriguez, Elizabeth Debicki, Liam Neeson, Colin Farrell |
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Kritik |
Seit seinem Grosserfolg vor sechs Jahren mit '12 Years a Slave' (drei gewonnene Oscars), hat sich Steve McQueen von der grossen Leinwand zurückgezogen und sich kleineren Projekten gewidmet - bis zum Thriller 'Widows', welcher im vergangenen Jahr in die Kinos kam. Der Film basiert auf der gleichnamigen, vierteiligen Mini-Serie aus dem Jahre 2002, welche wiederum auf der zwölfteiligen britischen Mini-Serie aus dem Jahre 1983 basiert. 'Widows' besitzt mit Steve McQueen nicht nur einen Top-Regisseur und mit Gillian Flynn ('Gone Girl') eine Top-Drehbuchautorin, sondern mit den beiden Oscar-Preisträgern Viola Davis und Robert Duvall sowie dem Oscar-Nominierten Liam Neeson und dem Golden Globe-Preisträger Colin Farrell ein äusserst talentiertes Cast - und der Film hält, was er verspricht. Zum einen wird er den Zuschauer-Erwartungen gerecht und liefert ein packendes Heist-Movie im Stil von 'Ocean's 11' ab, zum anderen ist 'Widows' aber auch eine interessante Charakterstudie in einer von Korruption geprägten Gesellschaft. McQueen zeigt Gangster, Politiker und eben besagte Witwen, welche allesamt entgegen dem Gesetz handeln - jeder auf seine Weise, jeder mit einem anderen Ziel, aber alles spannend inszeniert. Dazu gesellen sich immer mehr Nebengeschichten, einige überraschend, einige weniger, was die über zweistündige Laufzeit sehr vielseitig ausfüllt. So rückt zwar der eigentlich Überfall immer mehr in den Hintergrund, was aber überraschenderweise nicht einmal so schlimm ist. Was dabei aber etwas schade ist: Die einzelnen Pfeiler "Korrupte Politiker", "Brutale Gangster", "Schicksale der Witwen" und der eigentliche Überfall sind alle gut herausgearbeitet, hängen aber nicht ganz so nah zusammen dass ein harmonisches Ganzes entsteht. Gesamthaft betrachtet stört dieser Aspekt aber am fertigen Film kaum, da er dennoch bis zum Schluss als fesselnder Krimi-Psychothriller mit einer ordentlichen Portion Gesellschaftskritik überzeugt. Nicht nur ein simples Heist-Movie, sondern ein vielschichtiger Thriller mit tollen Schauspielern! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.05.19 Unser Wertungssystem
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