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Inhalt |
Der Zirkus von Max Medici (Danny DeVito) hat schon bessere Zeiten gesehen - und nun gibt es auch noch den neugeborenen Elefanten Dumbo, dessen übergrosse Ohren ihn zur Zielscheibe für Hohn und Spott machen. Der ehemalige Zirkusstar Holt Farrier (Colin Farrell), gerade aus dem Krieg zurückgekehrt, soll da Abhilfe schaffen - und als Holts Kinder Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins) herausfinden dass Dumbo fliegen kann, setzt die angeschlagene Zirkustruppe ihre ganzen Hoffnungen in den kleinen Dickhäuter. |
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Originaltitel |
Dumbo |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Abenteuer |
Laufzeit |
ca. 112 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Tim Burton |
Darsteller |
Colin Farrell, Michael Keaton, Danny DeVito, Eva Green, Alan Arkin |
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Kritik |
'Cinderella' (2015), 'Das Dschungelbuch' (2016) und 'Die Schöne und das Biest' (2017) waren offenbar nur der Anfang - denn dieses Jahr brachte Disney gleich drei (!) Realfilm-Adaptionen bekannter Disney-Zeichentrick-Hits in die Kinos (mit 'Susi und Strolch' im November folgt dann sogar noch der vierte Streich in diesem Jahr). Aber wieso auch nicht? Denn die Mischung aus Nostalgie, neuer Technik und den altbekannten Disney-Ohrwurm-Songklassiker funktioniert bestens. Einer der 2019-Filme ist auch 'Dumbo', welcher auf dem erst vierten abendfüllenden Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios aus dem Jahr 1941 basiert. Das Besondere daran: Nach längerer Pause führt wieder einmal Tim Burton bei einem Disneyfilm Regie. Nach 'Alice im Wunderland' (2010) und 'Frankenweenie' (2012) arbeitet er nun ein drittes Mal mit Disney zusammen - und sein visuell beeindruckender Inszenierungsstil passt natürlich hervorragend zur bunten Zirkuswelt der 1920er-Jahre in welcher 'Dumbo' spielt. Zudem darf Tim Burton auch Story-technisch aus dem Vollen schöpfen. Denn die bisherigen Disney-Realfilm-Adaptionen orientierten sich stets sehr nah am Original - was bei 'Dumbo' leider fast nicht möglich ist. Das Original dauert schliesslich nur gerade eine Stunde - und hat mit Mäuserich Timothy nur einen einzigen sprechenden Charakter. Die menschlichen Figuren sind nahezu unbekannt. So weiteten Burton und 'Transformers'-Autor Ehren Kruger die Geschichte um das Original aus, behielten aber Schlüsselszenen wie das Stolpern über die eigenen Ohren oder die Feuerwehr-Clowns-Nummer bei. Das wars dann aber auch schon mit den bekannten Sequenzen. Viele Kleinigkeiten wie die rosafarbenen Elefanten oder die "Zauberfeder" sind zwar wieder mit dabei (etwas anders eingebaut), doch der Hauptfokus der Story konzentriert sich auf die Familie Farrier sowie den fiesen Dreamland-Betreiber V.A. Vandevere. Spätestens, als sich die gesamte Zirkusfamilie im Dreamland befindet, verliert dann 'Dumbo' leider etwas seinen Zauber. Die Bilder sind zwar visuell (Burton-mässig) beeindruckend, doch die Story wird leider etwas zu gängig und der kleine Dumbo wird fast schon zur Nebenrolle degradiert. Auch ein kleiner Wehrmutstropfen ist, dass Mäuserich Timothy, welcher das Original so prägt, fast keine Aufmerksamkeit zuteil kommt. Somit ist 'Dumbo' zwar die erste kleine Enttäuschung was die Disney-Realfilm-Adaptionen angeht, doch schlecht ist er deswegen trotzdem nicht. Gelungen, aber im Vergleich zu den anderen Disney-Realfilmen hinkt er etwas hinterher! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.09.19
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