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Inhalt |
Der Tischler Geppetto (Roberto Benigni) lebt einsam und zurückgezogen in einem kleinen Dorf in Italien. Ein vorbeiziehendes Marionettentheater bringt ihn auf die Idee, sich aus einem Stück Holz eine eigene Puppe zu schnitzen die ihm Gesellschaft leisten soll. Schon bald nimmt der Klotz die Form eines kleinen Jungen an, der dann plötzlich zum Leben erwacht. Der Tischler verkündet stolz, dass Pinocchio (Federico Ielapi), wie er den hölzernen Knaben tauft, sein Sohn sei. Doch Pinocchio hat ganz andere Dinge im Kopf und reisst von zu Hause aus. |
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| Originaltitel |
Pinocchio |
| Produktionsjahr |
2019 |
| Genre |
Abenteuer |
| Laufzeit |
ca. 124 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
| Regie |
Matteo Garrone |
| Darsteller |
Federico Ielapi, Roberto Benigni, Rocco Papaleo, Massimo Ceccherini, Marine Vacth |
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Kritik |
Ob es Zufall ist oder nicht, sei dahingestellt - doch 'Pinocchio' scheint derzeitig in der Filmwelt Trendthema Nummer Eins zu sein. Den Beginn machte im vergangenen Jahr die italienische Produktion 'Pinocchio' von Matteo Garrone, im kommenden Jahr folgt eine gleichnamige, aber düstere Version von Guillermo del Toro und schlussendlich sollte dann im Jahr 2022 auch noch eine Realfilm-Disney-Version erscheinen, welche von 'Forrest Gump'-Regisseur Robert Zemeckis realisiert wird. Der erste dieser drei Filme ist nun fürs Heimkino erschienen und ist damit die rund dreissigste Film-Adaption des 1883 erschienenen Buches 'Le avventure di Pinocchio' des italienischen Autors Carlo Collodi. Disney machte den kleinen Holzjungen 1940 weltberühmt, als sie die Geschichte in ihrem zweiten abendfüllenden Zeichentrickfilm erzählten. Nun kehrt Pinocchio mit der Verfilmung von Matteo Garrone in sein Heimatland Italien zurück - und fand dort bereits regen Anklang. Sagenhafte fünfzehn mal (!) wurde der Film für einen David di Donatello Award nominiert, dem berühmtesten Filmpreis in Italien. Gewonnen hat er vor allem in den technischen Kategorien - und das sind auch tatsächlich die Stärken von Garrones 'Pinocchio'. Der gebürtige Römer präsentiert malerische Bilder, authentische Kulissen sowie auch sehr gelungene Effekte - für einen Nicht-Hollywoodfilm ist das alles nicht selbstverständlich. Auch bewies er kreative Fähigkeiten: Die Marionetten im Theater, das Innere des Walfischs und insbesondere das Haus der Fee sind einzigartig gestaltet und werden den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Was etwas zu bemängeln ist, ist die Gestaltung der Story: Garrone wollte alle wichtigen Aspekte des Buches in seinen Film packen - dies füllt zwar die zweistündige Laufzeit ganz ordentlich, sorgt aber nicht wirklich für einen Spannungsbogen. Gesamthaft betrachtet ist dies aber nur ein kleiner Makel, denn die gelungenen Aspekte überwiegen ganz eindeutig. Fantasievolle Film-Adaption aus dem Heimat-
land von Pinocchio! Optisch sehr eindrücklich! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.10.20
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