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Death of Me
von Darren Lynn Bousman |
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"Missratener Insel-Horror, der lediglich mit seiner talentierten Protagonistin aufzutrumpfen weiss!" |
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Release: 5. November 2020 |
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Inhalt |
Ein Liebespaar erlebt die Hölle im Paradies. Während ihres Traumurlaubs wachen Christine (Maggie Q) und Neil (Luke Hemsworth) eines Morgens im Hotel auf - ohne Erinnerung was am Abend zuvor passiert ist. Ihr Handyvideo zeigt, wie Neil seine Christine nach einem Abend in einer Bar vergewaltigt, tötet und vergräbt. Doch Christine lebt. Ein nicht enden wollender Albtraum beginnt. Getrieben von grausamen Visionen geraten die beiden immer tiefer in den Sog eines tödlichen Rituals, dass den Bewohnern auf dieser paradiesischen Insel nicht unbekannt ist. |
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Originaltitel |
Death of Me |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Darren Lynn Bousman |
Darsteller |
Maggie Q, Luke Hemsworth, Alex Essoe, Kat Ingkarat, Kelly B. Jones |
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Kritik |
Eine entlegene Insel, merkwürdige Rituale und ein Protagonist namens Neil? Filmemacher Darren Lynn Bousman ('Saw' 2-4) macht offenbar kein Geheimnis daraus, dass er sich bei seinem neuesten Streifen 'Death of Me' an Robin Hardys Horror-Klassiker 'The Wicker Man' aus dem Jahre 1973 anlehnt. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein Remake, was nach dem eher misslungenen 'The Wicker Man' aus dem Jahr 2006 (mit Nicolas Cage) auch nachvollziehbar ist. Doch ist Bousmans 'Death of Me' dadurch nun besser? Nun ja... mit der Hawaiianerin Maggie Q ('Divergent', 'Insurgent') hat er zumindest eine Hauptdarstellerin engagieren können, die deutlich mehr als einhundert Prozent gibt. Ihr emotionales Empfinden muss sie mehrheitlich ohne Worte wiedergeben, was sie tatsächlich sehr gut hinbekommt - und das ist in Anbetracht des etwas wirren Drehbuchs nicht selbstverständlich. Gleich drei Autoren haben an 'Death of Me' mitgewerkelt - und das merkt man leider auch. Der Film ist alles andere als ein harmonisches Ganzes. Er beginnt zwar mysteriös und geordnet und die erste Rückblende auf den vergangenen Abend verspricht viel, doch schon sehr bald verliert der Streifen seinen Fokus. Der Zuschauer wird auf (zu) viele Nebenaspekte aufmerksam gemacht, die leider einen Genre-gerechten Story-Aufbau verunmöglichen. So begleitet man letztendlich eineinhalb Stunden lang eine zurecht verwirrte Christine bei einem Spiessrutenlauf über eine paradiesische Insel, während dem leider nur stellenweise Spannung aufkommt. Auch Horror-Fans werden nicht wirklich Freude an 'Death of Me' haben. Denn auch wenn Bousman die 'Saw'-Filmreihe prägte, sucht man jenen Horror-Stil in 'Death of Me' vergeblich. Der Streifen setzt eher auf Mystery-, Thriller- und Rückblenden-Aspekte, was man von einem FSK18-Horrorstreifen mit «Uncut»-Siegel eigentlich nicht erwartet. Schade. Missratener Insel-Horror, der lediglich mit seiner talentierten Protagonistin aufzutrumpfen weiss! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.11.20
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