Aktuelle Kritiken
Twisters Trap: No Way Out
Planet der Affen: New Kingdom White Bird
Mothers' Instinct Alles steht Kopf 2
Mehr...
 
DVD Suche
 
 
md-press Shop
 

White Chicks



Release:
22. März 2005

Jetzt kaufen bei:
Jetzt kaufen bei Amazon

Kurzkritik:
Die drei Wayans Brüder beherrschen das Trash Comedy Genre wie keine anderen. Ihre 'Scary Movie'-Produktionen brachten viele zum Lachen, jedoch auch viel Kritik. Dies ist auch bei 'White Chicks' nicht anders. Die Story wird weiträumig in den Hintergrund gedrängt, was aber nicht allzu gross stört, denn die komödiantischen Einlagen von Marlon und Shawn Wayans sind einfach zum Brüllen komisch und unterhalten bis zur letzten Minute.







Inhaltsangabe

Die FBI-Agenten Marcus (Marlon Wayans) und Kevin Copeland (Shawn Wayans) hatten in ihrer beruflichen Karriere so einige Fehlschläge. Infolge dessen bekommen sie keine besonders heiklen Aufgaben mehr zugeteilt. Ihr nächster Fall ist deshalb auch eher unspektakulär, denkt man: Die Milliardärs-Töchter Brittany (Maitland Ward) und Tiffany Wilson (Anne Dudek) sollen entführt werden. Marcus und Kevin sollen die Töchter vom Flughafen in ihr Hotel eskortieren, wo sich dann ihre Kollegen weiter um den Schutz der Schwestern kümmern. Doch selbst diese einfache Aufgabe ist für das Duo nicht ohne weiteres zu bewältigen. Bei einem Verkehrsunfall fangen sich die reichen Töchter leichte Blessuren an Nase und Lippen ein, was die beiden dazu bewegt, nicht auf einem wichtigen Event zu erscheinen, da sie zu eitel sind, sich mit ihren „entstellten Gesichtern“ blicken zu lassen. Wenn die beiden Töchter jedoch nicht erscheinen, würde das für die Copeland-Brüder bedeutet, dass sie erneut versagt haben und daraufhin ihren Job verlieren würden. Deshalb beschliessen die beiden, die Töchter in einem Hotel sicher zu verwahren, während sie selber, verkleidet als weisse Mädchen, an diesen wichtigen Event der High Society gehen und die Plätze von Brittany und Tiffany Wilson einnehmen.



Kritik

Die Devise von Trash Comedys ist simpel: Zum Brüllen komisch sollen sie sein! Die Story gerät dabei meistens weiträumig in den Hintergrund. Obwohl die Geschichte von ’White Chicks’ auf den ersten Blick nach einem spannenden, mit Witz gefüllten FBI-Fall aussieht, entwickelt sie sich zunehmend in eine Komödie, dessen Story schon sehr bald in den schallenden Gelächtern untergeht und deutlich an Spannung verliert. Schon sehr bald weiss man nicht mehr um was das es geht, wer der Bösewicht ist und wieso die Agenten eine Spur zum Bösewichten finden konnten. Überraschenderweise sinkt anhand dieser Tatsachen der Unterhaltungswert von ’White Chicks’ definitiv nicht. Die Wayans-Brüder könnten auch nur vor einer weissen Leinwand stehen und würden es schaffen, das Publikum zwei Stunden lang zu unterhalten.

Allein die Verwandlung von Marlon und Shawn Wayans in zwei weisse Glamour-Tussen macht diesen Film schon sehenswert. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, haben die beiden doch tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit den „originalen“ White Chicks Maitland Ward und Anne Dudek. Im Making Of plaudern die beiden Girls dann auch ungeniert aus dem Nähkästchen und verraten u. a. dass sie Marlon Wayans oftmals ungewollt in Frauengespräche verwickelt haben, da er den grösste Teil am Set als Frau umherspaziert ist. Die Leitung über diese Verwandlungen hatte Greg Cannom. Ein erfahrener Makeup Effects Creator, der auch schon in Filmen wie ’Big Mamas Haus’ und ’Mrs. Doubtfire’ das Äussere von Schauspielern deutlich veränderte.

Wahrhaftig haben die drei Wayans-Brüder Marlon, Shawn und Keenen-Ivory ein gutes Gespür in Sachen Comedy. Nur schon allein mit den ’Scary Movie’-Produktionen und ihrer beiden TV-Serien ’In Living Colour’ und ’The Wayans Bros.’ wussten sie die Massen zu begeistern. Das sie auch zu ernsteren Rollen fähig sind bewies Marlon Wayans, als er einen wichtigen Part in Darren Aronofskys ’Reqiuem for a dream’ übernahm. Nichts desto trotz bewegt sich ihr Zielpublikum ganz klar in den Teenagerbereichen. Der Fäkalhumor hält sich in ’White Chicks’ glücklicherweise in Grenzen und artet nicht aus wie schon in ’Scary Movie 2’, wo sich bestimmt die Meisten an die sehr appetitliche Truthahn-Sequenz erinnern.

Die DVD
Bild
Satte, klare Farben und ein sehr ausgewogener Kontrast zeichnen das Bild aus. Rauschen und unerwünschtes Wellen sucht man vergebens, denn die von Columbia präsentierte DVD ist technisch gesehen auf einem sehr hohen Standard. Auch in Sachen Schärfe weist sie, bis auf wenige Ausnahmen im Hintergrund, beinahe keine Schwächen auf.
Sound
Komödien mit Surround-Sound gibt es heutzutage sehr viele. Doch keine weiss die Effektvielfalt so auszuschöpfen wie ’White Chicks’. Eine gelungene Räumlichkeit scheint bei den Tontechnikern wohl ganz weit oben zu stehen. Denn schon in den ersten Szenen vom Film wird man mit wilden Schussgefechten konfrontiert, die selbst einen Film wie ’S.W.A.T.’ akustisch einschüchtert.

Extras
- Kommentar der Wayans Brüder
- Featurette: ’Wie haben sie das gemacht?’
- Dokumentation: ’Eine typische Wayans-Komödie’
- Featurette: ’White Chicks – Zusammengefasst!’
- Filmografien
- Diverse Trailer

Drei interessante Mini-Dokus bilden das eigentliche Zentrum der Extras und wissen mit einer guten Schnitttechnik und akustischen Untermalung zu gefallen. Ansonsten ist der mittlerweile schon übliche Audiokommentar und diverse Trailer von anderen Columbia-DVDs vorhanden. Einige, in Texttafel-Form gehaltene Filmografien bilden dann den Schlusspunkt der qualitativ guten, aber leider quantitativ eher dürftigen Extras.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel White Chicks
Genre Komödie
Studio Revolution Studios
Verleih Columbia Tristar Home Entertainment
Laufzeit ca. 110 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Keenen Ivory Wayans
Darsteller Marlon Wayans, Shawn Wayans, Brittany Daniel, Anne Dudek, Maitland Ward
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1
Spanisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Englisch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.05.05

Zurück zur vorherigen Seite