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Do Not Reply
von Daniel Woltosz & Walter Woltosz |
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"Solide Machart, ödes Setting! Vater und Sohn Woltosz überzeugen mit ihrem Debütfilm nicht!" |
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| Release: 30. November 2021 |
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Inhalt |
In den Fängen eines Social-Media Raubtiers: Der charmante Brad (Jackson Rathbone) flirtet mit Hilfe einer App mit jungen Studentinnen. Auch die introvertierte Chelsea (Amanda Arcuri) öffnet sich dem attraktiven jungen Mann. Nach langen Wochen, in denen viel Vertrauen zwischen den beiden Singles aufgebaut wurde, trifft Chelseas endlich ihren Brad. Doch beim ersten Date wird sie von ihm herzlos und brutal entführt - und mit anderen Mädchen gefangen gehalten. Denn sie alle sollen Opfer von Brads, anderer Realität werden - die auch Morde nicht ausschliesst. |
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| Originaltitel |
Do Not Reply |
| Produktionsjahr |
2019 |
| Genre |
Horror |
| Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
| Regie |
Daniel Woltosz & Walter Woltosz |
| Darsteller |
Amanda Arcuri, Jackson Rathbone, Kerri Medders, Elise Luthman, Ashlee Füss |
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Kritik |
Mit "Influencer Horror für die Generation Z" wird auf der Rückseite des Bluray-Covers von 'Do Not Reply' geworben. Doch so wirklich viel "Influencer" bietet dieser neue Horrostreifen (der Debütfilm von Vater Walter Woltosz und seinem Sohn Daniel Woltosz) nicht - eigentlich: Gar nicht. Es ist wohl mehr ein verzweifelter Versuch seitens EuroVideo, ihren Titel irgendwo einzuordnen, welcher aber irgendwie nirgendwo so wirklich hineinpasst. Es beginnt zwar alles ganz klassisch: Ein redegewandter und charmanter Stalker schreibt einem jungen, introvertierten und schüchternen Mädchen - und nach wochenlangem Vertrauensaufbau treffen sich die beiden, wo besagtes Mädchen jedoch vom Stalker entführt und in einen Keller verfrachtet wird. Alles irgendwie schon mal gesehen - und auch wenn 'Do Not Reply' zu Beginn hinsichtlich seiner Machart einen recht soliden Eindruck hinterlässt (abgesehen von der sehr schlechten deutschen Synchro), hebt sich der Film einfach nicht von der riesigen Masse an Horrorfilmen ab. Dass es daher eine Innovationsspritze benötigt, war offenbar auch dem Vater/Sohn-Gespann klar (welche übrigens auch das Drehbuch zu 'Do Not Reply' schrieben). Doch irgendwie wollen sie dabei schlichtweg zu viel des Guten. Entführer Brad hält seine Mädchen in einer pastellfarbenen Teppichwohnung gefangen und ermöglicht ihnen ein verhältnismässig gutes Leben. Sie essen zusammen mit ihrem Peiniger zu Abend, werden gut behandelt, dürfen aber nicht nach draussen. Da ist es natürlich naheliegend, dass auch irgendwann das Stockholm-Syndrom greift. Aber auch dieser Story-Aspekt wird nicht ausgeschöpft und wirkt nur zur Hälfte durchdacht. So dümpelt 'Do Not Reply' rund einhundert Minuten regelrecht vor sich hin - und da auch Protagonistin Amanda Arcuri keine wirklich grossen Bemühungen unternimmt, ihrem Charakter und der Story etwas Spannung und Motivation zu verleihen, empfindet auch relativ schnell der Zuschauer kein Mitgefühl mehr, was natürlich in einem Entführungs-Horrorthriller eine schlechte Voraussetzung für einen funktionierenden Spannungsbogen ist. Solide Machart, ödes Setting! Vater und Sohn Woltosz überzeugen mit ihrem Debütfilm nicht! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 31.12.21
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