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Vic the Viking and the Magic Sword
von Éric Cazes |
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"Putzig animiertes Kinderkino! Die Jüngsten haben ihren Spass, Nostalgiker eher weniger!" |
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Release: 21. Januar 2022 |
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Inhalt |
Nur zu gerne würde Wickie seinen Vater Halvar auf dessen Abenteuern begleiten. Aber Halvar meint, Wickie sei zu jung für das raue Leben der starken Männer an Bord. Dabei hat Wickie noch ganz andere Qualitäten: Er ist ein helles Köpfchen und denkt nach, bevor er handelt. Als Halvar dem Schrecklichen Sven ein magisches Schwert abknöpft, erweist sich dieses als unkontrollierbar und verwandelt Wickies Mutter Ylva versehentlich in eine Statue aus purem Gold. Wickie ist natürlich wild entschlossen, seine Mutter zu retten und schmiedet einen Rettungsplan. |
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Originaltitel |
Vic the Viking and the Magic Sword |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 82 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Éric Cazes |
Stimmen (dt.) |
Julius Weckauf, Dietmar Bär, Ken Duken, Malu Leicher |
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Kritik |
Das japanische Anime-Studio Zuiyo Enterprise war in den siebziger Jahren gefragt wie noch nie - und das in Deutschland. Im Auftrag des ZDF wurden Kinderbücher wie 'Heidi' oder 'Die Biene Maja' zu Anime-Serien und erfreuten insbesondere die jüngsten Zuschauer vor den Bildschirmen. Den Beginn dieses Anime-Booms (und zugleich auch die erste Produktion von Zuiyo Enterprise) war 'Wickie und die starken Männer', basierend auf der Kinderbuchreihe 'Wickie' vom schwedischen Autor Runer Jonsson. Die Serie kam bestens an - wohl auch aufgrund deren Kernbotschaft, dass man auch als schmächtiger, allerdings intelligenter Junge so einiges erreichen kann. So erstaunte es nicht, dass man vierzig Jahre später mit einer gleichnamigen 3D-Animationsserie den Erfolg nochmals wiederholen wollte - was ebenfalls recht gut funktionierte. Auch zwei Realfilme erschienen 2008 und 2011 (der erste davon inszeniert von Michael "Bully" Herbig) und nun folgt mit 'Wickie und die starken Männer - Das magische Schwert' der erste abendfüllende Animationsfilm für die grosse Leinwand. Regie führt dabei der Franzose Éric Cazes, der auch schon bei der 3D-Animationsserie von 2013 bei allen (!) 78 Episoden Regie führte. Cazes kennt die Welt von Wickie somit in- und auswendig - und traut dies auch seinen Zuschauern zu. Eine gute Entscheidung. Denn wie der Titel bereits vermuten lässt, handelt es sich bei 'Wickie und die starken Männer - Das magische Schwert' nicht um eine Wie-alles-begann-Geschichte, sondern um die Geschichte eines magischen Schwertes. Was dann allerdings schade ist: Viele Figuren kommen trotz viel Screentime kaum zum Zug. Alles dreht sich um Wickie, seinen Vater Halvar und den mysteriösen jungen Krieger Leif. Selbst Bösewicht der Schreckliche Sven, der ganz klar als Nebenfigur agiert, kriegt eine elementarere Rolle zugeschrieben als beispielsweise Wickies Cousine Ylvi, die ständig im Bild ist, oder die Publikumslieblinge Tjure, Snorre, Urobe und Faxe. Dies nagt etwas an der Identität des Filmes und lässt der Story (auch wenn es merkwürdig klingt) zu viel Raum, so dass diese unnötig in die Länge gestreckt wird. Die putzigen Animationen, der gelungene Humor und das angenehme Tempo werden aber trotzdem die jüngsten Zuschauer vom Film begeistern. Putzig animiertes Kinderkino! Die Jüngsten haben ihren Spass, Nostalgiker eher weniger! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.02.22
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