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Jag är Zlatan
von Jens Sjögren |
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"Intensives und unterhaltsames Biopic, das aber leider inhaltlich etwas schwach strukturiert ist!" |
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Release: 24. August 2022 |
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Inhalt |
Zlatan Ibrahimović (Granit Rushiti / Dominic Andersson Bajraktati) wuchs in einer aus dem Balkan eingewanderten Familie im schwedischen Rosengård, dem Problemviertel von Malmö, auf. Gegenüber seinem Umfeld verhält er sich stets nach dem Motto "Listen, but don't listen": Gute Ratschläge annehmen, aber sich niemals verbiegen lassen. Sein fussballerisches Talent führte ihn gegen alle Widrigkeiten zu internationalen Topteams wie Ajax, Juventus, Inter, Barcelona, PSG, Manchester United - und aktuell im stolzen Alter von vierzig Jahren erneut zum AC Mailand. |
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Originaltitel |
Jag är Zlatan |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 103 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Jens Sjögren |
Darsteller |
Granit Rushiti, Dominic Andersson Bajraktati, Cedomir Glisovic, Merima Dizdarevic, Håkan Bengtsson |
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Kritik |
Zlatan Ibrahimović zählt zweifelsohne zu den besten Fussballspielern der Welt - doch in die legendären Reihen von Pelé, Maradona, Beckenbauer, Messi oder Ronaldo wird er sich wohl nie einordnen können. Dafür ist er schlichtweg zu faul - wie er selbst auch zugibt. Zlatan weiss, was er kann - und scheut sich auch nicht davor, dies anderen unter die Nase zu binden. Denn mittlerweile ist er fast berühmter für seine selbstverliebten Sprüche, als für sein fussballerisches Können. Daher verwunderte es kaum, dass Zlatan bereits im Alter von nur dreissig Jahren seine Autobiografie veröffentlichte - welche sich natürlich top verkaufte und in seinem Heimatland Schweden zum Bestseller avancierte. Es dauerte nun aber weitere zehn Jahre, bis das Buch von David Lagercrantz auch endlich verfilmt wurde – zumindest teilweise. Der Film fängt zwar die Kinder- und Jugendjahre von Ibra gut ein, doch die grossen Skandale (seine Fehde mit Ajax-Spieler Rafael van der Vaart oder mit Barcelona-Trainer Pep Guardiola, die aberkannten Juve-Titel, dass er während seiner PSG-Zeit ganz Paris spaltete usw.) werden leider nicht behandelt. So präsentiert sich ein über einhundert Minuten langes Werk, welches lediglich seine Jugendjahre sowie den Wechsel zu Ajax zeigt. Mit dem Wechsel zu Juve 2004 hört dann der Film leider bereits auf. Inhaltlich hätte man hier sicherlich mehr erwartet (es hätte auch der Spannung gut getan), doch Fans von Ibrahimović werden sicherlich trotzdem Gefallen am Film finden, da die beiden Jungschauspieler Granit Rushiti und Dominic Andersson Bajraktati Zlatans stur-faul-talentierten Dickschädel sehr gut darstellen. Auch die ständigen Szenenwechsel zwischen dem elf- und siebzehnjährigen Zlatan sind von Regisseur Jens Sjögren toll inszeniert und zeigen schön auf, dass sich Zlatans Art (sein notorisches Zuspätkommen und seine Wutausbrüche, die sein Talent sehr oft in den Schatten gestellt haben) bis heute nicht geändert hat. Doch seine Persönlichkeit wurde dadurch geformt und machte ihn zu diesem unverkennbaren Fussballer, welcher er jetzt ist. Intensives und unterhaltsames Biopic, das aber leider inhaltlich etwas schwach strukturiert ist! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.09.22 Unser Wertungssystem
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