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Eat Wheaties!
von Scott Abramovitch |
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"Wie ein harmloser Fan zum unfreiwilligen Promi-Stalker wurde. Amüsant, sympathisch & witzig!" |
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Release: 25. November 2022 |
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Inhalt |
Wegen seiner übermässig freundlichen und oftmals nervenden Art eckt Sid (Tony Hale) überall an. Als sich der mit Social Media unerfahrene Einzelgänger wegen eines anstehenden Alumni-Treffens bei Facebook anmeldet, stösst er zufällig auf die Seite der Schauspielerin Elizabeth Banks. Sid war mit ihr in der Uni-Theatergruppe und beginnt, ihr harmlose Nachrichten über Facebook zu schicken. Dumm nur, dass er einige seiner tagebuchähnlichen Einträge auf ihrer Fan-Seite postet und die ganze Welt mitlesen kann... |
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Originaltitel |
Eat Wheaties! |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Scott Abramovitch |
Darsteller |
Tony Hale, Elisha Cuthbert, Danielle Brooks, David Walton, Sarah Chalke |
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Kritik |
Mit 'The Locklear Letters' hat der New Yorker Autor Michael Kun vor rund zwanzig Jahren einen Roman geschrieben, indem eine unschuldige Autogramm-Anfrage zu einem gerichtlichen Stalking-Fall wird, der zwar keiner ist, dem Protagonisten Sid Straw aber trotzdem seinen Job kostet, ihn in den Ruin treibt und ganz allgemein sein Leben zerstört. Diese Geschichte wird nun endlich verfilmt: Zeitlich jedoch in die Social-Media-Ära überführt und die mittlerweile sechzigjährige Heather Locklear wurde durch Elizabeth Banks ersetzt, damit sie altersmässig auch als Klassenkameradin von Sid Straw durchgeht. Regie führt dabei Scott Abramovitch, für welchen es sechs Jahre nach dem Thriller 'The Calling' erst sein zweiter Kinofilm ist, und die Hauptrolle wird gespielt vom zweifachen Emmy-Preisträger Tony Hale ('Veep'). Der deutsche Untertitel des Films 'Wer kennt hier eigentlich wen?' ist ziemlich sinnbildlich für diese Komödie. Sid kennt zwar Elizabeth Banks von der Uni-Theatergruppe und will verbissen ein Autogramm von ihr ergattern - doch aus der Sicht von Banks' Management handelt es sich hier wohl um einen verrückten Fan... Dieser Zwist wird von Abramovitch sehr gut eingefangen. Hinzu kommt, dass Tony Hale als Sid ein absoluter Sympathieträger ist. Der Zuschauer wird aber ebenso dazu verleitet, die Sicht von Banks' Management zu sehen, welches vermutlich täglich mit anderen (auch ernstzunehmenden) solcher Fälle konfrontiert wird und diese entsprechend standardisiert behandeln muss. So ist auch das Ende des Filmes lange offen, was die Spannung fördert und die neunzig Minuten Laufzeit wie im Flug vergehen lässt. Inhaltlich ist der Streifen hie und da zwar etwas repetitiv, doch der Unterhaltungswert stimmt und macht aus 'Dear Elizabeth' einen amüsanten Spass bis zur letzten Minute. Wie ein harmloser Fan zum unfreiwilligen Promi-Stalker wurde. Amüsant, sympathisch & witzig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.12.22
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