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You are not my Mother
von Kate Dolan |
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"Recht gelungene Atmosphäre, doch die Story ist letztendlich unnötig überschaubar ausgefallen!" |
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Release: 23. März 2023 |
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Inhalt |
Ein Baby sitzt weinend in einem Kreis aus Feuer, während eine ältere Frau ein Ritual zelebriert. Fünfzehn Jahre später: Char (Hazel Doupe) wird ausnahmsweise von ihrer Mutter Angela (Carolyn Bracken) zur Schule gefahren, die wegen Krankheit meist ans Bett gefesselt ist. Sie geraten in einen heftigen Streit, bevor Chars Mutter spurlos verschwindet. Viele Nächte voller Albträume vergehen für die schuldgeplagte Teenagerin. Bis ihre junge Mutter eines Tages wieder auftaucht - als wäre nichts passiert. Doch sie wirkt seltsam verändert, ist lebendiger und irgendwie stärker... |
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Originaltitel |
You are not my Mother |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Kate Dolan |
Darsteller |
Hazel Doupe, Carolyn Bracken, Jordanne Jones, Jade Jordan, Paul Reid |
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Kritik |
Rein irische Horrorfilme schaffen es in der Regel selten über die eigenen Landesgrenzen hinaus: Ausnahmen sind da allenfalls 'The Hole in the Ground' von 2019 (nominiert am Neuchâtel IFFF) oder 'Stitches' von 2012 (Gewinner am Fright-Fest) - aber ansonsten gelingt nur mit "britischer Schützenhilfe" (sprich: einer Co-Produktion mit Grossbritannien) der Sprung von der Insel. Mit 'You are not my Mother' ist nun vor zwei Jahren ein weiterer, irischer Horrorfilm erschienen, der es durchaus verdient hat auch international gezeigt zu werden. Immerhin gewann er sogar den Jury Prize am französischen Gérardmer Film Festival 2022 - und das ist für Regisseurin und Drehbuchautorin Kate Dolan quasi als Ritterschlag zu verstehen, ist 'You are not my Mother' doch ihr Debütspielfilm. Doch wird der Film seinem Ruf gerecht? Zumindest teilweise. Als Ganzes funktioniert der Streifen ziemlich gut. Es wird durchgehend eine beklemmende Stimmung aufgebaut, familiäre Emotionalität bekommt eine wesentliche Rolle und die (wenn auch raren) Jump Scares sind geschickt eingebaut. Was allerdings routinierte Horror-Zuschauer etwas stören könnte: 'You are not my Mother' ist enorm passiv. Insbesondere die junge Protagonistin Hazel Doupe prägt diese Passivität und lässt selten in ihr Inneres blicken. Das kann stellenweise enorm nervenaufreibend sein, insbesondere wenn man als Zuschauer aufgrund des Filmcovers auf spannende Grusel-Action eingestellt ist. Hinzu kommt, dass die Handlung sehr überschaubar ist. Es werden zwar immer wieder neue Elemente miteingebaut (beispielsweise Chars Zoff mit ihren Mitschülern), doch diese prägen die Story kaum und rauben den interessanten und wesentlichen Themen (wie die Beziehung zwischen Char und ihrer Mutter) wertvolle Zeit. Dennoch: Recht gelungene Atmosphäre, doch die Story ist letztendlich unnötig überschaubar ausgefallen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.04.23
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