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Inhalt |
Beau (Joaquin Phoenix) geht es nicht gut. Seine Paranoia macht ihm das Leben schwer und die Medikamente, die ihm sein Therapeut verschreibt sind auch keine Lösung. Als Beau aufbricht, um seine Mutter Mona (Patti LuPone) zu besuchen, beginnt eine epische Odyssee, auf der er mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft konfrontiert wird. Am Ende muss Beau erkennen, dass er seine dunkelsten Abgründe überwinden muss, um seine Träume zu erfüllen... |
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Originaltitel |
Beau Is Afraid |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 180 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Ari Aster |
Darsteller |
Joaquin Phoenix, Patti LuPone, Nathan Lane, Amy Ryan, Hayley Squires |
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Kritik |
Es ist erst der dritte Langspielfilm von Filmemacher Ari Aster, doch mit 'Hereditary' und 'Midsommar' hat er bereits ordentlich vorgelegt und 2018/2019 zwei Horror-Mystery-Filme präsentiert, die sich gewaschen haben und definitiv unter die Haut gehen. Auch sein dritter Film 'Beau Is Afraid' - dieses Mal sogar mit einem Oscar-Preisträger, Joaquin Phoenix ('Joker'), in der Hauptrolle - ist eine solche Genre-Perle. Dieses Mal aber nicht in erster Linie im Horror-Segment angesiedelt, auch wenn es natürlich, ganz typisch für Ari Aster, wiederum nicht zimperlich zu und her geht. Protagonist Beau begibt sich auf eine kafkaeske Reise, die während der dreistündigen (!) Laufzeit immer wilder wird. Die Ereignisse überschlagen sich, Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen ineinander und machen so die Ich-Perspektive vom paranoiden Beau sichtlich spürbar beim Zuschauer. Allerdings muss man sich auch auf dieses Werk einlassen können, da die gebotene Kost sicher nicht für jeden geeignet ist. Immer, wenn Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen, gibt es verwirrende Szenarien, die einige als genial empfinden, andere jedoch als ungeordnetes Durcheinander ohne Logik einstufen. Aber immerhin ist bei Aster der Erzählstrang und die dazugehörende Timeline stets gut erkennbar. Die Rückblenden machen Sinn, die Dialoge sind gut ausgearbeitet und daher reihen sich die "verwirrenden" Fiktions-Szenarien auch logisch in das Gesamtgeschehen ein. 'Beau Is Afraid' basiert im Übrigen auf Asters lediglich siebenminütigen Kurzfilm 'Beau', welcher 2011 erschienen ist. Nun hat er dieses kleine Werk zu einem 3-Stunden-Epos aufgeblasen (ursprünglich waren sogar vier Stunden dafür vorgesehen) und so kommt er seinem Oscar langsam Schritt für Schritt näher. Doch mit seinen erst 37 Jahren hat Aster ja noch genügend Zeit, um sich irgendwann mal zu den ganz grossen Regie-Legenden zählen zu dürfen. Nach 'Hereditary' und 'Midsommar' eine weitere Genre-Perle vom US-Filmemacher Ari Aster! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.09.23 Unser Wertungssystem
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